Startseite
Icon Pfeil nach unten
Illertissen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Basketball-Bundesliga: Ungewohnte Freiheiten

Basketball-Bundesliga

Ungewohnte Freiheiten

    • |
    Bei diesem Dunking wurde Will Clyburn von den Bonnern kaum gestört, und auch seine Ulmer Teamkollegen erfreuten sich im letzten Hauptrundenspiel vieler Freiheiten.
    Bei diesem Dunking wurde Will Clyburn von den Bonnern kaum gestört, und auch seine Ulmer Teamkollegen erfreuten sich im letzten Hauptrundenspiel vieler Freiheiten. Foto: Eibner

    Schöner kann man gar nicht in seinen Geburtstag reinfeiern. Gestern wurde Philipp Schwethelm 26 Jahre alt, tags zuvor war er mit zwei Dreiern im Schlussviertel entscheidend am 93:87-Sieg der Basketballer von Ratiopharm Ulm in Bonn beteiligt, mit dem die Mannschaft sich endgültig Platz fünf sicherte. In der Viertelfinalserie geht es jetzt erneut gegen Bonn, Auftakt der Serie im Telekom-Dome ist schon am kommenden Mittwoch (18.30 Uhr), und dann wird es sicher ganz anders zur Sache gehen als im letzten Hauptrundenspiel. Das erwartet auch Schwethelm: „Wir haben viel Respekt vor den Baskets und der anstehenden Serie.“ Der Bonner Spielmacher Eugene Lawrence verspricht: „Wir werden aus unseren Fehlern lernen und bereit sein.“

    Die Rheinländer hatten Platz vier schon vorher sicher, ein paar Prozentpunkte an Willen und Einsatz haben bei den Bonnern deswegen am Donnerstag sicher gefehlt. Zudem pausierte mit Tadas Klimavicius ihr effektivster Spieler wegen eines Autounfalls im Familienkreis. Den Ausfall des litauischen Centers nutzte auf Ulmer Seite vor allem Ian Vougioukas mit 21 Punkten und sieben Treffern ohne Fehlversuch von der Freiwurflinie. Mit von der Partie war auf Ulmer Seite trotz der vorab zur Schau getragenen Skepsis wenig überraschend auch Per Günther. Der am Oberschenkel verletzte Spielmacher gehörte sogar zur Startformation und stand fast 25 Minuten lang auf dem Parkett.

    Den besseren Start erwischten am Donnerstag die Bonner, die dank ihrer fast makellosen Trefferquote aus dem Feld und der Ulmer Schwächen in der Verteidigung nach dem ersten Viertel mit 30:28 vorn lagen. Im zweiten Spielabschnitt drehte Ulm das Spiel und führte zur großen Pause mit 47:43, dann war für sehr lange Zeit wieder Bonn am Drücker. Beim Stand von 69:67 für die Rheinländer ging es in das letzte Viertel, fünf Minuten danach war der Vorsprung sogar auf zehn Zähler angewachsen (81:71). Doch wieder einmal konnten sich die Ulmer auf ihre Treffsicherheit von draußen verlassen. Brion Rush und Philipp Schwethelm sorgten mit je zwei Dreiern für die Wende. Ganz wichtig war vor allem der zweite Treffer des angehenden Geburtstagskinds zum 89:85 eine knappe halbe Minute vor dem Ende.

    In der kommenden Saison winkt wieder der

    Nach einem wenig rühmlichen Gastspiel in der drittklassigen Eurochallenge in dieser Saison werden die Ulmer als Fünfter der Hauptrunde künftig wohl wieder im Eurocup spielen. Zuvor könnte aber in den Play-offs noch eine Menge gehen. Gegner Bonn ist schließlich neben Ludwigsburg die einzige Mannschaft im Viertelfinale, gegen die Ulm in der Hauptrunde zweimal gewonnen hat. Drei weitere Erfolge braucht es zum Einzug ins Halbfinale, doch von Mittwoch an wird mit ganz anderen Bandagen gespielt. „Ganz sicher haben wir von beiden Teams nicht die Verteidigung gesehen, die in den Play-offs von ihnen zu erwarten ist“, sagte der Bonner Trainer Mathias Fischer nach dem letzten Hauptrundenspiel.

    Die Viertelfinalpartien:

    Bonn – Ulm, Mittwoch, 6. Mai (18.30 Uhr).

    Ulm – Bonn, Samstag, 9. Mai (18.30 Uhr).

    Bonn – Ulm, Freitag, 15. Mai (18.30 Uhr).

    (falls nach drei Spielen kein Sieger feststeht): Sie sind auf Sonntag, 17. Mai (15 Uhr), in Ulm und Mittwoch, 20. Mai (20 Uhr), in Bonn angesetzt.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden