Startseite
Icon Pfeil nach unten
Illertissen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Basketball-Bundesliga: Ulm spielt mit Eisbären Katz und Maus

Basketball-Bundesliga

Ulm spielt mit Eisbären Katz und Maus

    • |
    Hier steckt der Ulmer Kapitän Per Günther den Ball durch die Beine von Waverly Austin (rechts David Brembly) zu einem Mitspieler durch.
    Hier steckt der Ulmer Kapitän Per Günther den Ball durch die Beine von Waverly Austin (rechts David Brembly) zu einem Mitspieler durch. Foto: dpa

    Die Reise nach Norddeutschland hat sich für die Basketballer von Ratiopharm Ulm gelohnt. Sie kamen mit zwei Hunderten zurück. Hatten sie noch am Sonntag in Braunschweig mit 100:76 gewonnen, so setzten sie gestern Abend in Bremerhaven noch einen drauf. Sie bezwangen die Eisbären locker mit 106:66 und bleiben damit ungeschlagen an der Spitze der Bundesligatabelle.

    Wegen einer defekten Uhr wurde die Partie nach 13 Sekunden erst einmal minutenlang unterbrochen. Da lag Bremerhaven 2:0 in Führung. Das war es dann für die Gastgeber. Ulm konterte sofort mit einem 17:0-Lauf. Und schon hatte das Team von Trainer Thorsten Leibenath die Partie völlig unter Kontrolle. Ulm spielte, Bremerhaven versuchte sich zu wehren. Mit mäßigem Erfolg, was vielleicht auch daran lag, dass die Eisbären auf Jordan Hulls verzichten mussten. Für manch einen ist das Team damit nur noch die Hälfte wert. Ganz so drastisch ist es sicher nicht, zumindest machte Karvel Anderson bei den Norddeutschen ein sehr gutes Spiel und war zusammen mit dem Ulmer Center Raymar Morgan bester Korbschütze der Partie. Beide sammelten jeweils 22 Punkte.

    Bei den Ulmern fehlte weiterhin Taylor Braun wegen seiner Fußverletzung. Dafür spielte Youngster Marcel Pongo insgesamt zehneinhalb Minuten, machte seine Sache ordentlich und kam zu seinen ersten Bundesligapunkten, nachdem er zuvor schon bei seinen Eurocup-Einsätzen den einen oder anderen Zähler zum Ulmer Ergebnis beigesteuert hatte. Bei Halbzeit lag Ulm bereits mit 21 Punkten vorne (52:31), danach baute das Leibenath-Team seinen Vorsprung weiter aus und am Ende waren es 40 Punkte, die die Ulmer von ihren Gastgebern trennten. Das war ein Klassenunterschied. Kapitän Per Günther, der zu Beginn des zweiten Viertels mit einer Platzwunde an der Wange vom Feld musste, später aber wieder kam, versuchte die Situation des Gegners zu verstehen: „Das ist eine ganz seltsame Situation. Hagen steht als Absteiger fest, Vechta hat erst einen Sieg auf dem Konto und so gibt es eine Reihe von Mannschaften, die im Niemandsland herumdümpeln. Für die ist es schwierig, sich im Spiel zu zerreißen.“

    Sicher haben die Eisbären, bei denen der Ex-Ulmer David Brembly nur aufgrund seiner Gecko-Frisur auffiel, die er sich wegen eines Kinderhilfsprojekts zugelegt hatte, versucht, dem übermächtigen Gegner halbwegs Paroli zu bieten, aber vor allem gegen die Treffsicherheit der Ulmer waren sie machtlos. Diese trafen 14 von 19 Dreiern (74 Prozent!) und insgesamt aus dem Feld 67 Prozent. Da reihte sich auch David Krämer bestens ein, der seine beiden Drei-Punkte-Würfe traf und insgesamt auf zehn Punkte, zwei Rebounds und zwei Assists kam.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden