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Basketball-Bundesliga: Kleine Ulmer ohne Furcht vor großen Bayern

Basketball-Bundesliga

Kleine Ulmer ohne Furcht vor großen Bayern

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    Ulms recht kleiner Spielmacher Per Günther (am Ball) und seine Teamgefährten werden wohl – vor allem in der Abwehr – ihr ganzes Können aufbieten müssen, wenn sie morgen im Münchner Audi Dome gegen die großen Bayern (rechts Günthers alter Spezi John Bryant) bestehen und ihre Siegesserie ausbauen wollen.
    Ulms recht kleiner Spielmacher Per Günther (am Ball) und seine Teamgefährten werden wohl – vor allem in der Abwehr – ihr ganzes Können aufbieten müssen, wenn sie morgen im Münchner Audi Dome gegen die großen Bayern (rechts Günthers alter Spezi John Bryant) bestehen und ihre Siegesserie ausbauen wollen. Foto: Horst Hörger

    Die Ulmer und die Bayern, also die Münchner Bayern, das wird im Basketball in den kommenden Wochen eine heiße Kiste. Denn Ratiopharm Ulm und der FC Bayern München stehen sich innerhalb eines guten Monats gleich viermal gegenüber: zweimal in der Bundesliga und zweimal im Eurocup. In der Liga steigt morgen um 17 Uhr im Münchner Audi Dome das erste Duell, das zweite findet am Sonntag, 7. Februar, in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena statt. Im Eurocup tritt das Team von Trainer Thorsten Leibenath zuerst in München an (Mittwoch, 13. Januar), das Rückspiel in Neu-Ulm ist auf Mittwoch, 10. Februar, terminiert. Da kann die Mannschaft des FC Bayern gleich an der Donau bleiben, denn am 7. und 10. Februar gibt sie ja hier ihre Visitenkarte ab, wobei das Eurocupspiel im Gegensatz zur Bundesligapartie noch nicht ausverkauft ist.

    Wenn die Ulmer und die Münchner aufeinandertreffen, ist das schon etwas Besonderes. Speziell auch in der momentanen Situation. Die Ulmer sind nach mäßigem Saisonstart gut in Schwung gekommen und haben am vergangenen Mittwoch in Braunschweig ihren siebten Sieg in Folge errungen. Auf der anderen Seite sind die Münchner, die auch nicht den besten Start in die Saison erwischt hatten, nun seit fünf Spielen ungeschlagen. Und der FCB hat sich damit hinter den Brose Baskets Bamberg und Alba Berlin auf Rang drei vorgearbeitet, sodass die drei großen „Bs“ wieder beieinander sind. Ulm liegt noch sechs Punkte hinter den Münchnern, ist am Mittwoch aber immerhin in den Kreis der Play-off-Mannschaften vorgestoßen (Rang acht).

    Besonders ist die Partie auch, weil die Ulmer bislang noch kein Bundesligaspiel bei den Bayern gewonnen haben. 2012 hieß es 87:83 für den FC Bayern, 2013 lautete der Endstand in zwei Spielen 80:78 und 87:70 und vor Jahresfrist 100:93. Nur im Pokal war Ulm an der Isar schon erfolgreich. Das ist aber schon ein Weilchen her. Am 4. November 2008 gab es in München einen 92:89-Erfolg.

    Zumindest für Per Günther ist die Begegnung mit dem FCB auch etwas Besonderes, weil er dann auf seinen alten Spezi John Bryant trifft. Der Münchner Center spielt aber im Team von Trainer Svetislav Pesic nicht die starke Rolle wie früher zu seinen Zeiten im Ulmer Dress. Er wurde auch nicht ins internationale Allstar-Team gewählt. Als „Ulmer“ war dies dem Amerikaner gelungen.

    Für einen Münchner Spieler ist die morgige Partie auch etwas Besonderes. Spielmacher Justin Cobbs (früher Frankfurt, zuletzt Istanbul), der jetzt nach den Abgängen von KC Rivers (Real Madrid) und Vasilije Micic (Roter Stern Belgrad) nachverpflichtet wurde, gibt bei den Bayern, dem mit 89,9 Punkten offensivstärksten Bundesligateam, gegen Ulm sein Heimdebüt.

    Svetislav Pesic weiß um die Stärke seines Teams, hat aber auch Respekt vor dem Gegner: „Ulm hat einige Veränderungen vorgenommen und befindet sich jetzt wie wir in einer guten Phase. Wir müssen schon unser Niveau der letzten Wochen erreichen, vor allem in der Defensive, damit unsere Serie hält.“ Gewissen Optimismus verstrahlt auf der anderen Seite Ulms Spielmacher Per Günther: „Das Spiel in München ist ein absolutes Highlight für alle Beteiligten und das erste Mal seit Langem, dass wir völlig befreit aufspielen können. München ist eine Spitzenmannschaft, darüber muss man nicht reden. Dennoch glaube ich, dass es dieses Jahr eine Chance gibt, ihnen gefährlich zu werden.“

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