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Basketball-Bundesliga: Gut gemacht, Kollege

Basketball-Bundesliga

Gut gemacht, Kollege

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    Glückwünsche von den Teamkameraden: Auf Da’Sean Butler (rechts) konnten sich die Ulmer gegen Gießen verlassen. Für den Amerikaner standen am Ende sieben Dreier und insgesamt 27 Punkte zu Buche.
    Glückwünsche von den Teamkameraden: Auf Da’Sean Butler (rechts) konnten sich die Ulmer gegen Gießen verlassen. Für den Amerikaner standen am Ende sieben Dreier und insgesamt 27 Punkte zu Buche. Foto: Horst Hörger

    Thorsten Leibenath ist ein Verfechter des Teamgedankens im Basketball. Dem Trainer von Ratiopharm Ulm war deswegen kein Sonderlob für Da’Sean Butler zu entlocken, nachdem der mit sieben Dreiern bei zehn Versuchen und insgesamt 27 Punkten den 87:71-Sieg gegen Gießen ganz maßgeblich mit eingetütet hatte. „Wir haben ihn als Mannschaft gut in Szene gesetzt“, sagte Leibenath stattdessen. Und dass er sich über die sieben Rebounds und sieben direkten Korbvorlagen von Taylor Braun ebenso sehr freue. Die Streicheleinheit für den zweifachen Familienvater gab es von Leibenaths Gießener Kollege Denis Wucherer: „Von Butlers 22 Punkten in Halbzeit eins haben wir uns nicht mehr erholt.“

    Der Sieg über den starken Aufsteiger war jedenfalls alles andere als eine Selbstverständlichkeit, denn irgendwie haben die Ulmer gerade mal wieder die Seuche. Die neueste Hiobsbotschaft: David Brembly hat sich im Training den rechten Mittelfuß gebrochen, die Saison ist damit für ihn beendet. Auch Augustine Rubit und Carlon Brown mussten gegen Gießen erneut pausieren; immerhin meldete sich Per Günther nach seiner Kieferverletzung zurück. Im Prinzip musste Leibenath trotzdem mit acht Mann rotieren, und personelle Entlastung wird es nicht mehr geben. Die Wechselfrist ist abgelaufen, und die Frage, ob da irgendwo in den USA noch ein Spieler mit Stand-by-Vertrag auf einen Anruf aus Ulm wartet, beantwortete der Trainer mit einem klaren „Nein“.

    Das aktuelle Personal hat gegen Gießen aber ja eindrucksvoll unter Beweis gestellt, was es selbst in dezimierter Besetzung zu leisten in der Lage ist. Nach einem 19:20-Rückstand nach dem ersten Viertel machten die Ulmer im zweiten Spielabschnitt alles klar. Die Statistik weist für Butler fünf Dreier und insgesamt 17 Punkte in diesen zehn Minuten aus, die Ulmer 45:35-Führung zur großen Pause konnte Gießen in der Folge nicht mehr entscheidend verkürzen. Ganz am Ende knackte dann noch Per Günther eine magische Marke: Nach seinem Treffer beim letzten Wurf hat der Ulmer Kapitän jetzt in seiner Bundesligakarriere genau 3000 Punkte erzielt.

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    Eine Bildergalerie vom Spiel unter

    illertisser-zeitung.de/bilder

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