Berlin Es gibt bekanntlich keine wirklich guten Niederlagen, aber nach dem gestrigen 90:100 bei Alba Berlin konnten die Basketballer von Ratiopharm Ulm zumindest mit ihrer Leistung zufrieden sein. Der krasse Außenseiter spielte ohne Robin Benzing drei Viertel lang mit Volldampf und brachte den Bundesliga-Krösus gewaltig in Verlegenheit. Die Neuzugänge Dan Fitzgerald und Thommy Mason-Griffin feierten einen guten Einstand.
Travis Walton fiel gestern der Ausländerquote zum Opfer, schmerzlich für die Ulmer aber war der Ausfall des Nationalspielers, der wegen seiner Fingerverletzung aus dem Spiel gegen Tübingen nun doch passen musste. Trotzdem machten die Ulmer den kriselnden Albatrossen drei Viertel lang lang das Leben gehörig schwer und führten zur Pause sogar völlig überraschend mit 43:40. Erheblichen Anteil daran hatten auch Mason-Griffin mit seinen drei Assists und Fitzgerald, der zwei Dreier versenkte.
John Bryant sicherte mit sechs Punkten nacheinander den Ulmern auch noch nach 24 Minuten eine 49:48-Führung, aber dann erlaubten sich die Gäste doch ein paar Ballverluste und Alba zog auf 63:56 (28.) weg. Ausgerechnet Fitzgerald mit fünf und Mason-Griffin mit zwei Punkten in den beiden letzten Minuten dieses Spielabschnitts aber drehten die Partie wieder in ein 65:64 für Ulm. Vor dem letzten Viertel lag dann wieder Berlin mit 68:65 vorn und nun ließen sich die Albatrosse die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Bryce Taylor besorgte für Berlin die erste Zehn-Punkte-Führung (77:67/33.) und die letzten Ulmer Hoffnungen beim Stand von 82:76 zerstörte Sven Schultze mit seinem dritten Dreier.
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illertisser-zeitung.de/bilder