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Basketball-Bundesliga: Die Kraft des Kollektivs

Basketball-Bundesliga

Die Kraft des Kollektivs

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    Rein optisch gibt es wenig Ähnlichkeiten zwischen John Bryant (am Ball gegen Adnan Hodzic) und Lionel Messi. Der Tübinger Trainer Igor Perovic vergleicht den Ulmer Center trotzdem mit dem Superstar des FC Barcelona.
    Rein optisch gibt es wenig Ähnlichkeiten zwischen John Bryant (am Ball gegen Adnan Hodzic) und Lionel Messi. Der Tübinger Trainer Igor Perovic vergleicht den Ulmer Center trotzdem mit dem Superstar des FC Barcelona. Foto: Horst Hörger/seb

    Ulm Im Verfolgerduell der Basketball-Bundesliga zwischen Ratiopharm Ulm und Alba Berlin heute um 20 Uhr in der Arena spricht eine Menge für die Gäste aus der Hauptstadt, die schon gestern mit einer Bilanz von zuletzt zwölf Siegen in Serie angereist sind. „Das ist derzeit die stärkste Mannschaft in Deutschland“, sagt der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath: „Individuell und von der Tiefe des Kaders her ist Alba besser als wir.“ Leibenath erwähnt das Berliner Centerduo Torin Francis und Yassin Idbihi und Nationalspieler Heiko Schaffartzik: „Der würde in jeder anderen Bundesliga-Mannschaft starten.“

    Aber natürlich traut der Ulmer Trainer seinen Schützlingen zu, dass sie dem Favoriten trotzdem Paroli bieten: „Als Kollektiv können wir mit Berlin mithalten.“ Schließlich hat auch Ulm ein paar Trümpfe in der Hinterhand: das Heimrecht in der mit 6000 Zuschauern ausverkauften Arena beispielsweise oder auch die Tatsache, dass Ulm sich zwar noch auf Tabellenplatz zwei verbessern, aber rechnerisch nicht mehr auf Rang vier zurückfallen kann. Druck hat die Mannschaft deswegen kaum und Leibenath stellt fest: „Es wäre auch kein Drama, wenn wir die reguläre Saison als Dritter beenden.“ Der Trainer geht davon aus, dass Platz zwei hinter Bamberg relativ sicher heute vergeben wird. „Es fällt eine Vorentscheidung.“ Ein großer Wettanbieter notiert übrigens für einen Ulmer und einen Berliner Sieg die exakt identische Quote von 1,87.

    Was einigermaßen erstaunlich ist nach der Ulmer 58:89-Klatsche im Hinspiel. Aber damals fehlte ja auch John Bryant, der am Samstag vom Tübinger Trainer Igor Perovic durch einen Vergleich mit Lionel Messi geadelt wurde. Was im Umfeld mehr Aufmerksamkeit erregt hat, als bei den amerikanischen Profis im Ulmer Team. „Ich kenne vielleicht drei Fußballspieler“, gesteht beispielsweise Keaton Nankivil: „Aber Messi ist schon einer davon.“

    Zusätzliche Motivation durch Yassin Idbihi

    Heute wird es Bryant abwechselnd mit Francis und Idbihi zu tun haben, wobei der Berliner Nationalcenter den Ulmern zusätzliche Motivationshilfe geleistet hat. Nach dem 73:52-Heimsieg von Alba gegen Bayern München im März nannte Idbihi Bamberg und eben die Bayern als Berliner Titelkonkurrenten. Von Ulm sagte er nichts und Leibenath hat das registriert.

    Ausverkauft waren und sind alle 17 Ulmer Heimspiele in der regulären Saison. Damit wurden mehr als 97000 Karten verkauft. Etwa 2500 Fans haben sich außerdem bereits ein Abo für die Play-offs gesichert.

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