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Basketball-Bundesliga: Berliner Seriensieger entzaubert

Basketball-Bundesliga

Berliner Seriensieger entzaubert

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    Phasenweise trafen die Ulmer wie hier Isaiah Swann (rechts) aus allen Lagen, dass den Berlinern schon einmal Hören und Sehen verging.
    Phasenweise trafen die Ulmer wie hier Isaiah Swann (rechts) aus allen Lagen, dass den Berlinern schon einmal Hören und Sehen verging.

    Ulm Einmal eine Pleite in Frankfurt, dann ein knapper Derbysieg gegen Tübingen – kein Problem für die Basketballer von Ratiopharm Ulm. Schwächere Ergebnisse bringen sie nicht außer Tritt. Wie gestern gesehen. Da entzauberten sie in der heimischen, erneut ausverkauften, Neu-Ulmer Arena das Team von Alba Berlin, das zuvor zwölf Mal in Serie gewonnen hatte, glatt mit 91:72 (48:35) und verwiesen damit die Hauptstädter zurück auf Platz drei. Die Ulmer hingegen liegen wieder hinter den souveränen Bambergern auf Rang zwei.

    Schon zu Spielbeginn wirkten die Ulmer wie elektrisiert. Zwar lag das Team von Trainer Thorsten Leibenath zunächst zurück (7:12/5.), doch man spürte, welche Energie in jedem der Ulmer Spieler steckte. Und dann begannen die Gastgeber ihren Gegner, der seine Stärken immer wieder unter dem Korb auszuspielen versuchte, aus der Distanz zu zermürben. Dreier Günther, Dreier Watts, Dreier Esterkamp, wieder Dreier Watts, Dreier Betz – und dann war Viertelpause. Ulm führte 25:18 und hatte sich allmählich warm gespielt.

    Die Berliner wirkten leicht konsterniert, aber DaShaun Wood bemühte sich, das Spiel seiner Truppe in die richtige Bahn zu lenken. Doch der Erfolg blieb aus. Nun traf auch Nankivil seinen Dreier und das von Per Günther unermüdlich angetriebene Ulmer Team zog weiter weg. Als Steven Esterkamp mit der Halbzeitsirene seinen zweiten Dreier traf, führten die Einheimischen mit 48:35 und hatten die Gäste von der Spree bestens im Griff.

    Im zweiten Durchgang legten die Ulmer noch eine Schippe drauf. Der Vorsprung vergrößerte sich weiter. Wer auch auf dem Feld stand, das Ulmer Team spielte wie im Rausch. Vor dem letzten Spielviertel führte es mit 25 Punkten und Thorsten Leibenath gestand später, dass er zwischenzeitlich sogar einmal ganz zaghaft an den direkten Vergleich gedacht habe. Das Hinspiel hatten die Ulmer in Berlin mit 58:89, also 31 Punkten, verloren. Kaum zu glauben, wenn man die beiden Mannschaften gestern gesehen hat.

    Aber 31 Punkte aufzuholen, war unmöglich. Denn zu Beginn des Schlussviertels leistete sich das Ratiopharm-Team eine Schwächephase. Vorne ging fast kein Ball mehr in den Korb, John Bryant musste mit dem vierten Foul vom Feld und nun trafen die Berliner. Beim 78:67 waren es „nur“ noch elf Zähler für Ulm. Doch ein Drei-Punkte-Spiel von Watts und ein Dreier von Esterkamp machten endgültig alles klar. „Die Geschlossenheit im Team und nur acht Ballverluste waren entscheidend“, so Leibenath.

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    Eine Bildergalerie vom Spiel

    finden Sie unter

    www.illertisser-zeitung.de/bilder

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