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Basketball: Auch in der Liga feiern die anderen

Basketball

Auch in der Liga feiern die anderen

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    Ein bitterer Moment für die Ulmer in der tollen Atmosphäre der Lokhalle: Khalid El-Amin feiert mit den Göttinger Fans ab, Maarty Leunen (ganz rechts) macht sich derweil schon enttäuscht auf den Weg in die Kabine.
    Ein bitterer Moment für die Ulmer in der tollen Atmosphäre der Lokhalle: Khalid El-Amin feiert mit den Göttinger Fans ab, Maarty Leunen (ganz rechts) macht sich derweil schon enttäuscht auf den Weg in die Kabine. Foto: Imago/Hubert Jelinek

    Das war das glatte Gegenteil einer Reaktion auf das frühe Aus in der Eurochallenge. Die Basketballer von Ratiopharm Ulm lieferten in Göttingen ein in der Defensive leidenschaftsloses und vorne unkreatives Bundesligaspiel ab. Ihrem Trainerstab um Thorsten Leibenath fiel auch nichts ein, die Ulmer kassierten deswegen in der grandiosen Atmosphäre der Lokhalle gegen einen Aufsteiger 92 Punkte und erzielten selber nur 80.

    Eigentlich war ja vorher bekannt, dass Göttingen gegenüber den Ulmern Größennachteile hat und tatsächlich machte Tim Ohlbrecht mit 13 Punkten und zwölf Rebounds in knapp 24 Minuten ein sehr gutes Spiel. Die Bälle unter dem Korb musste er sich aber in aller Regel selber holen, die Teamkollegen konnten ihren Center kaum einmal in Szene setzen. Die Mannschaft ignorierte ihre offensichtlichen Vorteile und erging sich in stupidem Dreier-Geballere. Stolze 33 Versuche von draußen standen am Ende auf dem Statistikbogen, nur neun Mal fiel der Ball in die Reuse. Die insgesamt zehn Nieten von der Freiwurflinie passen ins Bild.

    Damit tat die Mannschaft dem Gegner natürlich einen Riesengefallen und auf Göttinger Seite bedankte sich vor allem Khalid El-Amin. Der 35 Jahre alte und pummelige Veteran war im direkten Duell mit Per Günther klarer Sieger, zudem stellte er mit 28 Punkten und sechs Rebounds am Samstag in beiden Kategorien Saison-Bestleistungen auf. Apropos Günther: Der Ulmer Spielmacher ist immer noch in einem Leistungsloch, aber Alternativen gibt es kaum. In Göttingen pausierte Tommy Mason-Griffin und Deonte Burton erzielte zwar seine ersten beiden Bundesliga-Punkte überhaupt. Wirklich geholfen hat der nach verpflichtete Amerikaner seiner Mannschaft aber bisher in keinerlei Hinsicht.

    Trotzdem war das Spiel noch zu Beginn des letzten Viertels beim Stand von 64:61 offen. In sehr kleiner und überaus ungewöhnlicher Aufstellung mit Günther, Burton, Philipp Schwethelm, Adam Hess und Isaiah Philmore gerieten die Ulmer dann schnell mit 63:73 in Rückstand und das Ding war durch. Acu Leibenath stellte Fest: Göttingen hat mit mehr Herz und Leidenschaft gespielt. Die Leistung meiner Mannschaft ist nicht genügend.“

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