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Basketball: Auch die Trommler sind gefordert

Basketball

Auch die Trommler sind gefordert

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    Die in der Halle zugelassenen Trommler werden am Samstagabend sicher alles geben, um die Ulmer Mannschaft großartig zu unterstützen. Für die zum erhofften Sieg nötigen Punkte muss diese aber selbst sorgen.
    Die in der Halle zugelassenen Trommler werden am Samstagabend sicher alles geben, um die Ulmer Mannschaft großartig zu unterstützen. Für die zum erhofften Sieg nötigen Punkte muss diese aber selbst sorgen. Foto: Horst Hörger

    Die Hoffnung der Basketballer von Ratiopharm Ulm, im ersten Heimspiel der Play-off-Halbfinalserie gegen Alba Berlin einen Sieg zu landen und damit nach Spielen 2:1 in Führung zu gehen, hat sich nicht erfüllt. Sie verloren am späten Donnerstagabend in eigener Halle und im Gegensatz zum letzten Spiel in Berlin, dem 1000 Besucher beiwohnen durften, ohne Publikum mit 72:80. Die Gäste aus der Hauptstadt wurden damit ihrer Favoritenrolle für die gesamte Serie gerecht. Gewinnen sie am Samstagabend in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena auch die vierte Begegnung mit den Ulmern, haben sie das Finale erreicht. Schafft das Team von Trainer Jaka Lakovic einen Erfolg und damit den 2:2-Ausgleich, muss es am kommenden Montag zur fünften und in diesem Fall auch endgültig entscheidenden Partie in Berlin antreten (20.30 Uhr). Sicher werden die Ulmer in Spiel vier alle Kräfte bündeln und die Trommler auf den Rängen werden ihre Bespannung bis zum Zerreißen bearbeiten, um ihrem Team zu helfen.

    Am Donnerstag fand das Team um Kapitän Per Günther gut ins Spiel und lag nach dem ersten Viertel mit 21:16 vorne. Dann zeigte sich aber, dass es in der Offensive nicht so rund lief. Die Drei-Punkte-Würfe wollten nicht mehr so recht fallen, auch aus dem Zweier-Bereich ging zu viel daneben und so gaben die Ulmer dieses Viertel mit 16:23 ab. Zur Pause hieß es 37:39. Dann die Umkehrung in dem etwas seltsamen Spiel, in dem Nationalspieler Maodo Lo auf Berliner Seite wieder glänzte und mit 21 Punkten bester Werfer auf dem Feld war, während Niels Giffey mit nur drei Zählern diesmal enttäuschte. Bei Alba war der zuvor verletzte Peyton Siva wieder dabei, spielte aber kaum eine Rolle. Nun kam Berlin vorne nicht zurecht, dazu verteidigten die Ulmer stark und so ging der dritte Durchgang mit 16:14 an sie.

    Vor dem letzten Viertel hieß es 53:53 und alles war offen. Aber eigentlich nur bis zur 34. Minute (61:64). Mit einem 7:0-Lauf setzte sich Alba auf zehn Punkte Vorsprung ab und den verwalteten die cleveren Gäste quasi bis ins Ziel.

    Man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass die Ulmer im Schlussdurchgang etwas müde und auch nicht mehr so konzentriert waren. Dafür sprechen auch die 27 Punkte, die Berlin da erzielte.

    Es gibt einige Gründe für die Ulmer Niederlage. Zum einen waren sie wohl im letzten Viertel schwerer auf den Beinen als der Gegner, zum anderen hatten sie eine zu schlechte Trefferquote. Vor allem aus dem Drei-Punkte-Bereich trafen die Gastgeber ungewöhnlich schlecht: Fünf Treffer bei 25 Versuchen sind etwa halb soviel wie gewöhnlich. Während Patrick Heckmann deutlich länger als sonst zum Einsatz kam und gut auftrat, kamen Demitrius Conger, Andreas Obst und Aric Holman kaum richtig ins Spiel. Conger, voriges Mal der erfolgreichste Ulmer, schaffte diesmal nur drei Punkte, ein Rebound und eine direkte Korbvorlage. Zwei Zähler von Obst bei keinem Treffer aus dem Feld sind für diesen fast undenkbar. Holman traf nichts, holte aber zumindest vier Rebounds.

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