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Senden: Senden sucht einen neuen Pächter fürs Restaurant im Bürgerhaus

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Senden sucht einen neuen Pächter fürs Restaurant im Bürgerhaus

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    Die Stadt Senden sucht einen neuen Pächter für die Gaststätte im Bürgerhaus.
    Die Stadt Senden sucht einen neuen Pächter für die Gaststätte im Bürgerhaus. Foto: Angela Häusler

    Die Stadt Senden sucht für die Gaststätte im Bürgerhaus einen neuen Pächter. Auf einem Immobilienportal ist die Rede davon, dass die Räume sofort zur Pacht zur Verfügung stünden. Gleichzeitig läuft momentan noch der Betrieb im indischen Restaurant Maharaja im Bürgerhaus. Die Sendener Bürgermeisterin erklärt die Hintergründe.

    Der derzeitige Pächter der Gaststätte im Bürgerhaus habe bei der Stadtverwaltung Senden angefragt, ob er den Vertrag vorzeitig auflösen dürfe. Dem Betreiber sei es aus familiären Gründen nicht möglich, den Pachtvertrag bis zum ursprünglich ausgehandelten Ende zu erfüllen, sagt Sendens Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf auf Nachfrage unserer Redaktion. Der Vertrag laufe ihres Wissens nach noch bis Ende 2023. Der Pächter war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

    Pächter darf vorzeitig aus dem Bürgerhaus raus, wenn es einen Nachfolger gibt

    Die Stadt Senden habe unter der Voraussetzung zugestimmt, dass das Bürgerhaus nicht leer bleibt. Heißt konkret: Wenn ein neuer Pächter gefunden wird, der nahtlos die Gaststätte im Bürgerhaus übernimmt, darf der derzeitige Betreiber früher aus dem Pachtvertrag aussteigen. Wenn nicht, muss er das Restaurant bis Ende kommenden Jahres weiterbetreiben. "Wir wollten auf jeden Fall sicherstellen, dass es im Bürgerhaus keinen Leerstand gibt", betont Schäfer-Rudolf. Gleichzeitig wolle die Stadt auch in schwieriger Lage helfen: "Dass wir alles tun, um den Leuten entgegenzukommen, wenn es ein Problem gibt, ist auch klar."

    Nun habe man deswegen auf Immobilienplattformen inseriert, um einen möglichen Nachfolger zu finden. "Wir schauen jetzt mal, was der Markt hergibt." Man müsse das in Ruhe und überlegt tun, denn wenn es schon ein Neuanfang sein soll, dann könne man das Lokal gleich auf neue Beine stellen. "Und wir müssen schon schauen, welche Richtung zu Senden passt, wir möchten ja nicht überall dasselbe anbieten", so die Bürgermeisterin.

    Gaststätte im Bürgerhaus bietet Platz für knapp 100 Gäste

    Laut Immobilienportal wird die 330 Quadratmeter große, barrierefreie Gaststätte also zum nächstmöglichen Zeitpunkt inklusive Küche und Theke verpachtet, "die weitere individuelle Ausstattung/Mobiliar wird vom Pächter erbracht", heißt es. Neben dem Gastraum mit Platz für 60 Gästen gibt es ein Nebenzimmer mit 40 Plätzen sowie Küche, Kühl- und Lagerräume, Toiletten-, Umkleide- und Sozialräume. In der warmen Saison ist zudem auf der Terrasse Platz für Gäste – mit Spielplatz für die Kleinen. "Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Bewirtung für Veranstaltungen im Bürgerhaus zu übernehmen oder auch eigene Veranstaltungen in den Räumlichkeiten des Bürgerhauses auszuführen", heißt es in der Anzeige. Kostenpunkt: 2142 Euro Miete und 770 Euro Nebenkosten pro Monat.

    Verwaltet wird das Bürgerhaus von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft. Sie wisse nicht, ob schon konkrete Angebote eingegangen seien, so Schäfer-Rudolf. Ebenso sei es denkbar, dass sich die Situation beim derzeitigen Pächter wieder entspannt und er doch bleibt – bis Ende 2023 oder auch für eine weitere Pacht. "Zurzeit ist alles ein bisschen unsicher", fasst es die Rathauschefin zusammen.

    Das Mahraja ist seit Oktober 2018 im Bürgerhaus ansässig. Zuvor stand die Gaststätte ein Jahr lang leer, nachdem Hiebl's Nudelei nach nur acht Monaten wieder ausgezogen war. Der letzte langjährige Betreiber, Franz Waltenberger, sperrte das Sendro im Februar 2016 zu. Er hatte sich nach 14-jähriger Pachtzeit mit der Stadt überworfen.

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