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Senden/Neu-Ulm
21.06.2024

Verteilte Hundeköder im Landkreis Neu-Ulm: Polizei beendet jahrelange Serie

Ein sichergestellter präparierter Hundeköder.
Foto: Polizeipräsidium Schwaben Süd/west

Mehr als zehn Jahre lang tauchten präparierte Wurststückchen an Spazierwegen auf. Nun gibt es einen Tatverdächtigen. Wie die Polizei ihm auf die Spur kam.

Die Funde haben Sorge, Wut und Leid bei Hundehalterinnen und Hundehaltern im Landkreis Neu-Ulm ausgelöst: Immer wieder sind in den vergangenen zehn Jahren präparierte Köder an beliebten Spazierwegen entlang der Donau aufgetaucht. In den Ködern steckten Drahtstücke, Nägel, Schrauben, Stecknadeln. Nun ist es der Polizei gelungen, die Serie zu beenden. Sie überführte einen 42-jährigen Tatverdächtigen.

Mehr als ein Jahrzehnt lang, in unregelmäßigen Abständen, soll der Mann seine Köder in den frühen Morgenstunden oder späten Abendstunden an Orten ausgelegt haben, an denen viele Menschen vorbeikommen. Bemerkt hat das offensichtlich niemand. "Tierquäler zu überführen ist oft schwierig, da sie agieren, wenn sie sich unbeobachtet fühlen", beschreibt Polizeihauptkommissar Stefan Kränzle die Schwierigkeit. Er leitet die Diensthundegruppe der Zentralen Einsatzdienste Neu-Ulm. Auch unsere Redaktion berichtete über die Entdeckungen, um zu sensibilisieren.

Anzeige eines Hundehalters bringt Ermittler auf die Spur

Auf die Spur gekommen ist die Polizei dem Tatverdächtigen jetzt dank der Anzeige eines Hundehalters. Im Februar geriet dieser mit einem Fremden in Streit. Der Unbekannte forderte den Hundebesitzer dazu auf, seine Tiere anzuleinen. Auch Beleidigungen fielen. Eine Fahndung verlief zwar erfolglos, doch durch die Beschreibung war es möglich, den Mann danach zu identifizieren. Laut Polizei folgten intensive Ermittlungen. "Weitere Verdachtsmomente" führten dazu, dass das Amtsgericht Neu-Ulm auf Antrag der Staatsanwaltschaft Memmingen einen Durchsuchungsbeschluss erließ.

Polizeihauptkommissar Stefan Kränzle mit seinem Diensthund.
Foto: Polizeipräsidium Schwaben Süd/west

Mitte Juni wurde die Polizei abermals über entdeckte Köder am Donauufer in Neu-Ulm informiert. Die Ermittler vollzogen daraufhin den Durchsuchungsbeschluss und fanden bei dem 42-Jährigen unter anderem Hundewürstchen und Werkzeug wie eine Beißzange.

Der Tatverdächtige zeigte sich laut Polizei in seiner Vernehmung "reuig". Er führte die Beamten zu weiteren Ködern, die er abseits eines Weges in einen Grünstreifen geworfen hatte und die noch nicht gefunden worden waren. Als Motiv gab der Mann an, in der Vergangenheit öfter mit Hundehaltern wegen des Anleinens der Tiere in Streit geraten zu sein. Er habe sich nicht anders zu helfen gewusst, als die gespickten Wurststückchen zu verteilen. Außerdem räumte er ein, seit 2012 ähnlich gelagerte Taten begangen zu haben. Die Köder habe er in Grünstreifen verteilt, während er die jeweilige Strecke mit dem Fahrrad abgefahren sei.

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Mehrere Hunde wurden im Landkreis Neu-Ulm durch ausgelegte Köder verletzt

Bestätigt sich der Verdacht, dürfte der Mann für mehrere verletzte Hunde verantwortlich sein. Allein Mitte Juni verletzten sich laut Polizei zwei Tiere durch verteilte Köder. Weitere sieben Fälle in diesem Jahr sind bekannt. Die Verletzungen waren vereinzelt sogar lebensbedrohlich, die Behandlungskosten lagen 2024 im Bereich einer mittleren vierstelligen Summe. 

Der Tatverdächtige soll nach bisherigen Ermittlungen in den vergangenen Jahren rund zehn Mal pro Jahr Hundeköder ausgelegt haben, nur während der Corona-Beschränkungen war es weniger oft. Wie viele Taten es letztlich in der Summe waren, können die Ermittler nicht sagen. Kränzle: "Unsere Hoffnung ist, mit der Klärung der Serie den Bürgerinnen und Bürgern wieder das Gefühl des unbeschwerten ‚Gassi-Gehens‘ vermitteln zu können."

Betroffene Hundehalter sollen sich bei der Polizei Neu-Ulm melden

Die Diensthundegruppe der Zentralen Einsatzdienste übernahm die federführende Sachbearbeitung. Unterstützt wurde sie vom Ordnungsamt der Stadt Neu-Ulm, der Rechtsmedizin Ulm, verschiedenen Dienststellen der Polizei Ulm und Neu-Ulm sowie der Staatsanwaltschaft Memmingen. „Die beharrlichen Ermittlungen haben zum Erfolg geführt. Dieser fußt allerdings auf den Schultern vieler", sagt Kränzle. Die Beamtinnen und Beamten, aber auch Beschäftigte der Stadt Neu-Ulm seien viele Male zu Fuß und auf dem Fahrrad in den betroffenen Gebieten unterwegs gewesen, so die Polizei. Streifen und Kontrollen in Uniform und in zivil wirkten bis dato aber offenbar nicht abschreckend.

Betroffene Hundehalter sind nun dazu aufgefordert, sich bei der Polizei in Neu-Ulm unter Telefon 0731/8013-0 zu melden. Nach Abschluss der Ermittlungen leitet die Polizei die Anzeige an die Staatsanwaltschaft weiter.

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