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Senden: Mann will berauschende Substanzen herstellen und löst Kellerbrand aus

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Mann will berauschende Substanzen herstellen und löst Kellerbrand aus

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    Die Feuerwehr bekam den Kellerbrand in Senden schnell in den Griff und blies den Brandrauch  mit einem Hochdrucklüfter aus dem Haus.
    Die Feuerwehr bekam den Kellerbrand in Senden schnell in den Griff und blies den Brandrauch mit einem Hochdrucklüfter aus dem Haus. Foto: Wilhelm Schmid

    Um 10.20 Uhr am Sonntagvormittag wurde die Feuerwehr Senden in den Max-Eyth-Weg alarmiert, wo im Keller eines Wohnhauses Feuer ausgebrochen war, dessen Rauch sich im Haus ausbreitete. Wie die Polizei mitteilt, hatte einer der vier Hausbewohner in seinem Kellerabteil mit brennbarer Flüssigkeit hantiert, wobei er einer in der Nähe stehenden heißen Kochplatte zu nahe kam. Offenbar hatte der Mann versucht, Substanzen mit berauschender Wirkung herzustellen. Nicht nur deswegen laufen nun Ermittlungen gegen den 34-Jährigen.

    Als der Mann mit Ethanol und Pflanzensamen hantierte, entzündete sich die Flüssigkeit und es kam zu einer Verpuffung. Der Mann und die übrigen Hausbewohner verließen sofort das Haus, noch bevor Feuerwehr und Rettungsdienst eintrafen. Bei dem mutmaßlichen Verursacher der Verpuffung stellte der Rettungsdienst eine Rauchgasvergiftung fest, sodass dieser in die Donauklinik nach Neu-Ulm eingeliefert wurde.

    Kellerbrand in Senden: Polizei und Feuerwehr im Einsatz

    Die Feuerwehr bekam das nach der Verpuffung entstandene Feuer schnell in den Griff und sorgte dafür, dass der Brandrauch mithilfe eines vor der Haustüre aufgestellten Hochdrucklüfters aus dem Haus geblasen wurde. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 30.000 Euro. Das Treppenhaus sowie die drei Wohnungen im Haus wurden stark verraucht. Letztere konnten vorübergehend nicht bewohnt werden.

    Die Polizei stellte fest, dass der 34-Jährige die Pflanzensamen wohl in größerem Stil mit verschiedenen Alkoholen behandelt, so dass sie eine berauschende Wirkung entwickeln. Außerdem stellten die Beamten bei dem Mann eine Langwaffe sicher, für die er keine waffenrechtliche Erlaubnis besitzt. Gegen den Mann leiteten sie daher ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts von Verstößen gegen das Waffengesetz und das Arzneimittelgesetz ein. (mit AZ)

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