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Senden: Frühes Aus bei "The Voice": So hat ein Sänger aus Senden den Auftritt erlebt

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Frühes Aus bei "The Voice": So hat ein Sänger aus Senden den Auftritt erlebt

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    Verdiente Entspannung nach "The Voice of Germany": Nach dem Nervenkitzel der TV-Aufzeichnung gönnte sich Sänger David Schaefer ein Weißbier.
    Verdiente Entspannung nach "The Voice of Germany": Nach dem Nervenkitzel der TV-Aufzeichnung gönnte sich Sänger David Schaefer ein Weißbier. Foto: Sammlung David Schaefer

    Bill und Tom Kaulitz stecken die Köpfe zusammen. "Ich bin hin- und hergerissen", sagt Bill. Er zeigt auf seine Juroren-Kollegen bei der Fernsehshow "The Voice of Germany", wie um zu sagen: Der ist etwas für euch. Einige Hände nähern sich dem roten Buzzer, den die Profi-Musiker bei der Show drücken, wenn ihnen die Stimme des Sängers oder der Sängerin bei den "Blind Auditions" auf der Bühne zusagt. Erst dann dreht sich ihr Sessel in Richtung der Bühne. Bei Dave Schaefers Auftritt ringt die Jury sichtlich mit sich, während der 55-Jährige hinter ihrem die Bühne zum Beben brachte und das Publikum erfreute. Letztlich drückt niemand auf der roten Buzzer. Einige Tage nach der TV-Ausstrahlung ist Schaefer sogar fast froh über das frühe Aus bei der Show. Denn es haben sich andere Türen für ihn geöffnet.

    "Du hast das ganze Publikum auf deiner Seite gehabt", sagte Tom Kaulitz nach Schaefers Auftritt. Mit Karohemd, dicken Stiefeln und langer Rocker-Mähne hatte der Musiker, der in Senden wohnt, den Rockklassiker "All Right Now" der britischen Band Free gesungen. Nach wenigen Takten hatte er Ronan Keating, Shirin David, Giovanni Zarrella und die Kaulitz-Brüder sowie das Fernsehpublikum in seinen Bann gezogen. Er wirkte souverän, gibt aber im Gespräch mit unserer Redaktion zu: "Ich habe schon auf Tausenden Bühnen gesungen, aber so nervös wie bei dem Auftritt war ich noch nie."

    Mit den anderen Kandidaten von "The Voice of Germany" hält Schaefer weiterhin Kontakt

    Die Stimmung am Set beschreibt er als herzlich. Die ganze Crew habe sich große Mühe gegeben, damit die Kandidatinnen und Kandidaten sich wohlfühlen. Schaefer zeigt sich überrascht, wie viele echte Talente er bei der Castingshow getroffen hat. Einige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer halten über eine Chat-Gruppe weiterhin Kontakt, tauschen sich über ihre musikalischen Projekte aus und verfolgen so auch die aktuellen Sendungen im Fernsehen. Obwohl es für Schaefer nach dem ersten TV-Auftritt schon vorbei war, sieht er sich doch ein wenig als Gewinner.

    "Ich glaube daran, dass alles seinen Sinn hat", sagt er einige Tage nach Ausstrahlung der Sendung. Er habe einige interessante Anfragen bekommen. Genaueres will der Musiker bislang nicht sagen – außer dass es auch Anfragen von bekannten Adressen aus dem Raum Neu-Ulm gebe. Der gebürtige Amerikaner lebt seit ein paar Monaten in Senden und fühlt sich dort sehr wohl: "Die Leute sind echt herrlich", sagt er. Außerdem benötige er bei seinem stressigen Leben Pausen und Zeit für sich allein, die er gerne in der Natur verbringt. Im Sommer habe er so den Waldsee für sich entdeckt.

    Dave Schaefer betreibt eine Laser-Tag-Arena in Aalen

    Hauptberuflich betreibt Schaefer eine Laser-Tag-Arena in Aalen. "Das ist auch Entertainment", sagt er. Seine Lebensaufgabe sei es, den Leuten eine Auszeit von ihrem Alltag und ihren Problemen zu schenken. Beim Laser-Tag treten zwei mit Laser-Geräten bewaffnete Teams in einem sportlichen Wettkampf gegeneinander an. Bei der Castingshow kam Schaefers ungewöhnlicher Beruf bei den Coaches gut an. "Ich liebe Laser-Tag", sagte etwa Bill Kaulitz. So verließ der Sänger aus Senden die "The Voice"-Bühne ohne große Enttäuschung.

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