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Senden: Grundschul-Neubau in Senden wird teurer als geplant

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Grundschul-Neubau in Senden wird teurer als geplant

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    Nach einjähriger Bauzeit fand im Oktober 2023 das Richtfest für das neue Grundschulgebäude in Senden statt.
    Nach einjähriger Bauzeit fand im Oktober 2023 das Richtfest für das neue Grundschulgebäude in Senden statt. Foto: Regina Langhans (Archivbild)

    Das Schulzentrum an der Langen Straße in Senden wächst und wächst. Erst im Oktober feierte der Neubau der fünften Sendener Grundschule sein Richtfest. Der Rohbau steht also schon einmal. Und wenn alles klappt, sollen hier im kommenden Schuljahr bereits die Sendener Grundschülerinnen und Grundschüler ihren dringend benötigten Platz zum Lernen haben. 

    Bis das der Fall ist, muss aber erst noch einiges passieren. Und dafür macht die Stadt Senden so gut es geht selbst Tempo: Immer wieder ist der Bau der neuen Grundschule mit Pausenhalle und einfacher Turnhalle Thema im Stadtrat oder den Ausschüssen des Gremiums. Dabei geht es meistens vor allem darum, die Aufträge für verschiedene Maßnahmen an Unternehmen zu vergeben. Etwa, wer am Ende die Trennwände in den WCs einbaut. Oder die anfallenden Schreiner-Arbeiten übernimmt. 

    22,6 statt 19,5 Millionen Euro soll die neue Grundschule in Senden wohl kosten

    In der vergangenen Sitzung des Hauptausschusses stand nun noch einmal das größere Ganze des Bauprojekts auf der Tagesordnung: die Kosten. Deren Höhe hatte in der Vergangenheit bereits zu Kritik von manchen Stadträten gesorgt. Nun ist klar, dass der Bau noch teurer wird, als ursprünglich geplant – selbst wenn man bei verschiedenen Aspekten Geld habe einsparen können. 

    Auf dem Papier bedeutet das: Statt rund 19,5 Millionen Euro wird die Grundschule mehr als 22,6 Millionen Euro kosten. Das kommt daher, dass man etwa bei den Arbeiten am Rohbau, den Fassaden und Abdichtungen sowie der Holzrasterdecke höhere Ausgaben habe machen müssen. Auch kommen auf die ursprünglich 19,5 Millionen Euro auch noch die Kosten von etwa 250.000 Euro für eine Solaranlage mit einer größeren Leistung als ursprünglich geplant hinzu: Mitte Dezember hatte der Stadtrat beschlossen, diese auf dem Dach der neuen Grundschule zu installieren.

    Die Kosten in der generellen Baubranche steigen noch deutlich stärker

    Doch all diesen Steigerungen zum Trotz liege man mit einer generellen Kostensteigerung von etwa 4,6 Prozent laut der Stadtverwaltung noch deutlich unter dem Wert von etwa 18,3 bis 22,9 Prozent, um den sich die Baukosten generell in derselben Zeit erhöht hätten. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich eine solche Kostensteigerung mal als positiv bewerten würde", sagte Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf dazu vor dem Planungs-, Bau und Umweltausschuss Mitte Januar. Man müsse fast froh sein, dass die Kosten nur so viel gestiegen seien und nicht noch weiter. In der vergangenen Sitzung des Hauptausschuss hatte die Verwaltung die konkreten Zahlen nachgereicht. Am Ende stimmten alle anwesenden Mitglieder des Ausschusses zu, die zusätzlichen Kosten von 3,1 Millionen Euro im Haushalt 2024 bereitzustellen.

    Nötig ist die neue Grundschule, weil alle verfügbaren Klassenzimmer und Nebenräume des Schulzentrums schon beansprucht seien, sagte Bürgermeisterin Schäfer-Rudolf beim Richtfest im Oktober. Angesichts des Bevölkerungswachstums in Senden sei es deshalb unerlässlich, dass das Gebäude, die Turnhalle und die Außenanlagen im September fertig sind. 

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