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Senden-Aufheim: Umstrittene Bodenschwellen in der Holderstraße bleiben

Senden-Aufheim

Umstrittene Bodenschwellen in der Holderstraße bleiben

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    Die Holderstraße in Aufheim ist erneut Thema im Sendener Bauausschuss gewesen.
    Die Holderstraße in Aufheim ist erneut Thema im Sendener Bauausschuss gewesen. Foto: Angela Häusler

    Das Auf und Ab um die Probleme in der Aufheimer Holderstraße ist nach wie vor präsent: Anwohner beklagen zu schnelle und laute Autofahrer, Autofahrer wollen auf ihrem Weg zum Wertstoffhof und Waldfriedhof nicht eingeschränkt werden. Bereits im Jahr 2004 gab es wegen der Straße schon Beschwerden. Derzeit sind auf dem Weg zwischen Aufheim und

    Die Holderstraße führt zum Wertstoffhof und zum Waldfriedhof – und weiter auf einem Schleichweg bis zum Grundweg zwischen Witzighausen und Hittistetten. Diesen Schleichweg zu nutzen, ist jedoch verboten, denn die Holderstraße ist Anliegerstraße und darf nur für Fahrten zum oder vom Waldfriedhof und Wertstoffhof genutzt werden. Eine Durchfahrt Richtung Weißenhorn ist nicht gestattet. Schon seit Jahren bemängeln Anwohner jedoch, dass dies viele Autofahrerinnen und Autofahrer nicht interessiere und diese statt der erlaubten 60 Kilometer pro Stunde sogar mit Tempo 100 unterwegs seien. 

    Umfrage in Aufheim kommt zu keinem klaren Ergebnis

    Im November 2018 hatte eine Interessengemeinschaft (IG) beantragt, in der Holderstraße von Aufheim Richtung Waldfriedhof eine elektronische Schranke, die nur zu den Öffnungszeiten des Recyclinghofes geöffnet wird, und Bodenschwellen anzubringen. Der Bauausschuss lehnte dieses Ansinnen damals ab. Bei einer Bürgersprechstunde zwei Jahre später kam das Thema erneut auf, als die IG darum bat, den Seitenstreifen von Aufheim Richtung Waldfriedhof zu erneuern. Und eine erneute Prüfung von Schwellern anregte. 

    Um diese Art der Verkehrsberuhigung einmal auszuprobieren, setzte die Stadt Senden daraufhin Bodenschwellen auf der Holderstraße ein. Doch auch damit kehrte keine Ruhe ein – im Gegenteil: Anwohner beschwerten sich laut Verwaltung über lautes Abbremsen und Anfahren der Autofahrer vor und nach den Bodenschwellen. Bei der Bürgerversammlung im Oktober holte die Verwaltung deswegen ein Stimmungsbild ein. 34 Anwesende waren gegen die Schwellen, 29 dafür. Weil dies kein eindeutiges Ergebnis sei, bitte sie nun den Bauausschuss um eine endgültige Entscheidung in Sachen Holderstraße, so Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf (CSU). "Wir brauchen endlich eine Lösung, die so bleibt, wir werden es nie allen recht machen können", sagte sie. 

    Das gefiel nicht allen Räten. Georg Schneider (SPD) erinnerte an den damaligen Beschluss, dass die Straße so bleibt, wie sie ist. "Wir haben die Schwellen nie beschlossen, das hat die Verwaltung alleine entschieden. Dann soll sie doch jetzt auch wieder alleine entscheiden." Schäfer-Rudolf konkretisierte, dass man eben alles habe versuchen wollen, um das Problem zu lösen. Doch jetzt müsse man mit diesen Erfahrungen nochmals eine Entscheidung treffen. 2018 habe man entschieden, weder Schranke noch Schwellen zu installieren, deswegen sei er dafür, dass diese wieder wegkommen, sagte Edwin Petruch (Freie Wähler). Am Ende hielt sich die Mehrzahl der Räte jedoch an den Vorschlag von Primus Schmid (CSU): "Die Schwellen sollen bleiben. Wenn man vernünftig fährt, dann ist es auch nicht zu laut." 

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