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Pfaffenhofen: Pfaffenhofen will Klima und Internetverbindung verbessern

Pfaffenhofen

Pfaffenhofen will Klima und Internetverbindung verbessern

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    Auf dem Neujahrsempfang in Pfaffenhofen wurden viele Bürger und Jugendliche für ihre Verdienste geehrt.
    Auf dem Neujahrsempfang in Pfaffenhofen wurden viele Bürger und Jugendliche für ihre Verdienste geehrt. Foto: Ralph Manhalter

    Beim Aufzählen der Ereignisse der vergangenen drei Jahre erscheint es wie eine kleine Ewigkeit, seit der bislang letzte Neujahrsempfang der Marktgemeinde Pfaffenhofen stattgefunden hatte. Corona, Ukraine-Krieg und Energiepreisexplosion waren die unschönen Wegmarken zu Beginn der 20er-Jahre. Was nun folgte, war dann auch die Premiere für Bürgermeister Sebastian Sparwasser, der im ersten

    Die weltgeschichtlichen Ereignisse machten auch vor der eigenen Gemeinde nicht halt, so Sparwasser. So gebe es in Pfaffenhofen zwei Willkommensklassen für Flüchtlinge aus der Ukraine sowie zusammen mit Holzheim ein Willkommenscafé. Die Mitbürger haben sich sehr solidarisch gezeigt und man sei stolz auf das gelebte Miteinander, betonte der Bürgermeister. Hilfsbereitschaft und Solidarität waren auch während der Pandemie und den damit verbundenen Ausgangssperren allenthalben zu spüren gewesen, so Sparwasser. 

    Pfaffenhofen tut viel für die digitale Bildung

    Zudem habe man auch, etwa im Bildungssektor, Neuland betreten. Digital war dort nicht nur möglich, sondern unverzichtbar. Die Schule habe einen PC-Raum erhalten und die dortige Abschlussklasse war eine der ersten Klassen weit und breit, die statt Heften Tablets benutzte. Doch auch in der Gemeindeverwaltung selbst wurde die Digitalisierung vorangetrieben, sei es durch eine Umstellung des Rechnungslaufs oder durch Bereitstellung von Online-Verwaltungsleistungen. Über das sogenannte Bayern-Portal könne der Bürger nun mehr als 50 Themen per Mausklick bequem von zu Hause aus selbst bearbeiten. Hierfür habe der Markt Pfaffenhofen auch eine Auszeichnung aus den Händen von Digitalministerin Judith Gerlach erhalten, bemerkt der Rathauschef nicht ohne Stolz. Doch was nützt das beste Angebot, wenn die Infrastruktur nicht hinreichend ist? Es stehe die Zusage, so Sparwasser, dass nach Abschluss der Planungsphase in Pfaffenhofen und den Ortsteilen Diepertshofen, Erbishofen, Volkertshofen, Roth, Berg, Kadeltshofen, Remmeltshofen und Beuren ein flächendeckendes Glasfasernetz errichtet werde. 

    Um einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, werde der Ortsteil Beuren an ein Nahwärmenetz angeschlossen. Bei der Windkraft hingegen werde momentan über Beteiligungsmodelle diskutiert, nicht zuletzt um die Anlagen für die Bevölkerung akzeptabler zu machen. Als Vorranggebiete zur Errichtung von Windkraftanlagen zähle schon lange der Höhenrücken zwischen Raunertshofen und Beuren. Es wird spannend im Hinblick auf Windenergie, so Sparwasser. 

    Kindergarten St. Monika zählt zu den größten Bauprojekten in Pfaffenhofen

    Zu den größten Bauprojekten der Gemeinde zählten in den vergangenen Jahren der Kindergarten St. Monika und die Alte Schule. Die weiter zunehmende Bevölkerung rufe jedoch heute schon nach einer Ausweitung des Angebots, dem mit der für dieses Jahr geplanten Eröffnung eines Waldkindergartens in Beuren entgegengekommen werden kann. Ebenfalls auf der Agenda stehe die Generalsanierung des Wasserwerks, die Ertüchtigung der Kläranlage, die Sanierung der Schule in Beuren sowie die Frage um die Zukunft der Feuerwehrhäuser in Pfaffenhofen und Roth/Berg. Auch eine Steigerung der Attraktivität der Ortsmitte, verbunden mit einer Restaurierung der Taverne sowie eine verbesserte Verkehrsführung für Radfahrer soll angegangen werden. 

    Bei der abschließenden Verleihung der Ehrennadel des Marktes Pfaffenhofen wurde das kulturelle Gedächtnis des Ortes gleich dreimal ausgezeichnet. Nikolaus Maucher erhielt für seine langjährige Tätigkeit als Stückeschreiber, Regisseur, Mundartdichter und nicht zuletzt Mitbegründer der Kleinkunstbühne S'Brett im Schtoi ebenso die Nadel wie Bernd Weiß, der sich über Jahre aufopferungsvoll um das Hermann-Köhl-Museum kümmerte. Eine weitere Auszeichnung ging an Diakon Edwin Rolf, welcher aus dem geistlichen und kulturellen Leben Pfaffenhofens nicht wegzudenken sei. 

    Traditionell wurden auch sportliche Leistungen der Jugend gewürdigt, so Matteo Schall im Motorsport, Alec, Ben und Jay Köpf im Hip-Hop-Tanz sowie die Bogenschützen Leonie Felk, Florian Felk, Franziska Rueß und Johanna Rueß vom Schützenverein Kadeltshofen. Untermalt wurde die Veranstaltung vom Musikverein Kadeltshofen, das neue Jahr begrüßt durch die Böllerschützen des Schützenvereins Pfaffenhofen.

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