Der Pfaffenhofer Marktgemeinderat befasste sich in seiner Sitzung umfangreich mit der aufwendigen Sanierung der Grundschule in Beuren sowie dem Neubau eines zweigruppigen Kindergartens mit Kinderkrippe in Kadeltshofen.
Der Gemeinderat hatte im Juli vergangenen Jahres die dringend notwendige Sanierung der Beurer Grundschule beschlossen, wobei die Gesamtkosten auf bis zu 1.000.000 Euro beziffert wurden. Durch erhebliche Preissteigerungen und zusätzlichen Aufwand bei den Sicherheitsvorkehrungen der Elektroinstallationen erhöhen sich die veranschlagten Kosten auf nunmehr 1.200.000 Euro. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Gelder für die Sanierung freizugeben. Die Verwaltung wird nun einen Antrag auf Förderung einreichen.
Die Grundschule wird "energetisch aufgewertet"
Mehrkosten verursacht insbesondere die komplett neue Elektroinstallation, wie vom Architekturbüro Spiegler-Schmitt berichtet wurde. Außerdem soll die Fassade neu gestrichen, einige Fenster ausgetauscht und der Keller saniert werden. Die Turnhalle erhält einen neuen Boden. Anstelle der Dusche wird es nach den neuen Plänen einen zweiten Umkleideraum geben und die Wasserinstallation soll erneuert werden.
Im Erdgeschoss der Grundschule müssen die Böden gereinigt werden, die Heizkörper gegen neue ausgetauscht und aus Brandschutzgründen andere Türen eingebaut werden. In dem Zuge werden neue Sanitäranlagen für die Kinder und die Lehrkräfte installiert. Im Dachgeschoss geht es speziell um eine Dämmung des Fußbodens. Im Außenbereich ist unter anderem eine neue Zaunanlage notwendig. „Das Gebäude hat ein gewisses Alter“, sagte Bürgermeister Sebastian Sparwasser. „Zur grundlegenden Sanierung gibt es keine Alternative. Insgesamt gibt es dabei auch eine energetische Aufwertung.“
Ulmer Architekturbüro baut den neuen Kindergarten in Kadeltshofen
Hinsichtlich des Neubaus des Kindergartens mit Kinderkrippe in Kadeltshofen hatte der Gemeinderat im Juni beschlossen, dass die Aufträge an ein Architekturbüro über eine reguläre Honoraranfrage vergeben werden sollen. Nun wurde das Angebot vom Ulmer Architekturbüro Hullak angenommen. Die Arbeit des Büros soll etwa 221.300 Euro kosten. Zunächst werden die ersten vier Phasen mit Kosten in Höhe von etwa 59.750 Euro vergeben. Hierfür seien die Haushaltsmittel vorhanden. In der Diskussion wurde im Gemeinderat deutlich, dass es rechtlich keine Möglichkeit gab, den Auftrag an ein örtliches Unternehmen zu vergeben und so stimmten die Gremiumsmitglieder letztlich dem Beschluss einstimmig zu, die Leistungen an das Architekturbüro Hullak zu vergeben.