Wer schon mal an einem Pub-Quiz teilgenommen hat, weiß: Das ist ein Riesenspaß für einen langen Abend. Aber nonstop 24 Stunden lang Fragen beantworten? Ob da das Hirn langsam kocht, muss sich zeigen, denn im Pfaffenhofer Pub Fiddler‘s Green wird genau das gleich zu Beginn des Jahres einmal ausprobiert – quasi als Training für einen Weltrekord, der allerdings noch deutlich mehr Stehvermögen erfordert. Das ist mit Sicherheit das ungewöhnlichste Ereignis im Pub-Programm für das erste Vierteljahr 2025.
Der Pubquiz-Marathon dauert 25 Stunden
Immerhin zwölf Stunden am Stück haben diverse Teams im vergangenen Jahr bereits versucht, möglichst viele Fragen des Quizmasters zu beantworten. Diesmal müssen die Rateteams doppelt so lange durchhalten. Pub-Wirt Jens Hagg ist sich sicher, dass das klappen wird, wobei der Quizmaster die kompletten 24 Stunden auf den Beinen sein muss, während sich von den Teams immer mal jemand aufs Ohr hauen darf, solange noch mindestens zwei am Tisch sitzen. Einige werden wohl mit dem Campmobil anrücken, andere müssen sich vielleicht in Jens Haggs mittlerweile fertiggestelltes Tiny House zurückziehen.
Bisher wollen sich sieben Teams der Herausforderung stellen. „Da ist noch Luft nach oben“, findet der Wirt, denn im abgelaufenen Jahr haben sich insgesamt 294 Gruppen an den donnerstäglichen Rätselrunden versucht. Die sind stets vollbesetzt. Wer in diesem Jahr das Siegerteam stellt, wird sich beim Finale am 2. Januar weisen. Favoriten sind wieder mal „Die sechs Verwirrten“. Übrigens: Der Weltrekord im Dauer-„Pubquizzen“ liegt nach den Worten von Jens Hagg bei über 35 Stunden. Diese Marke soll in Pfaffenhofen in absehbarer Zeit fallen. Da muss sich der Quizmaster ordentlich vorbereiten, denn allein für den 24-Stunden-Marathon sind bereits rund 360 Fragen nötig.
Zum St. Patrick‘s Day fährt das Guinness-Mobil durch den Landkreis
Eine weitere ausgefallene Aktion plant Jens Hagg für den irischen Nationalfeiertag, den St. Patrick‘s Day am 17. März. Da fährt er mit einem umgebauten Bus, dem Guinness-Mobil, durch den Landkreis und schenkt gegen eine Spende das schwarze Bier von der grünen Insel aus. Im Wagen ist eine professionelle Zapfanlage installiert, Gläser hat die Guinnes-Brauerei spendiert. Wer mit seinen Freunden eine Runde trinken will, kann sich im Pub anmelden. Das Guinness-Mobil fährt dann vor, hält fünf Minuten, bis alle Biere gezapft sind, und steuert dann die nächste Station an. Die Idee stammt noch aus der Pandemie-Zeit, als der Kneipenbetrieb „ambulant“ bewerkstelligt werden musste. „Da sprechen mich die Leute heute noch drauf an“, sagt der Wirt.
Im Musikprogramm gibt es diesmal sehr viel Folk
Jens Hagg hat auch wieder ein sehr buntes Musikprogramm für das erste Vierteljahr 2025 zusammengestellt, das diesmal relativ Folk-lastig daherkommt, etwa mit der dem Duo von Jördis Tielsch, die nicht nur exzellent geigt, sondern auch über eine schöne Stimme verfügt, die leicht an Norah Jones erinnert (1. Februar), der Paul Daly Band mit Irish Folk aus München (15. Februar), der Band „Live from Laurel Canyon“ mit amerikanischem Folk aus den 60er und 70er Jahren (12. Februar), der Münchner Bluegrass Band Johnny & the Yooahoos (23. Februar“), dem Duo Vivid Curls aus dem Allgäu (9. März) oder dem Irish-Folk-Duo Bangers & Mash (15. März). Aber der Folk, vor allem der irische, hat ja im Pub ohnehin seine Heimat, wie die regelmäßigen Sessions zeigen, die einfach zum Standardprogramm gehören. Und der Nachwuchs übt auch schon: Die kostenlosen Ukulele-Stunden für Kinder „sind echt der Hammer“, findet Jens Hagg. Die Nachfrage ist entsprechend groß.
Gerockt wird natürlich auch und zwar ordentlich hart mit Dark Syk, die hochoktanigen Melodic Metal spielen (22. Januar), den Välschern und ihrem Rock-Kabarett über den „unbekanntesten Rockmusiker aller Zeiten“ (25. Januar), den bestens bekannten Rock Unlimited (22. März) oder FlaWi aus Ulm, die kernigen französischen Rock präsentieren.
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