Zum 20-jährigen Bestehen hat sich die Chefin der Creativ-Schmiede in Osterberg ein besonderes Fotoshooting gewünscht. Miriam Hanselka wollte ihr Team in einer alten Schmiede ablichten lassen. In einer, die aussieht wie die Schmiede ihres Großvaters in Osterberg, in der heute Dutzende Brautkleider an Kleiderstangen hängen. Feine Spitze und Tüll gegen Amboss und Zange - stärker könnte der Kontrast nicht sein. Und so posierten die 22 Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter Anfang April in der Hammerschmiede Naichen vor der Kamera. "Ich hatte ein richtiges Déjà-vu", sagt Hanselka. "Ich bin mir wieder vorgekommen, wie das kleine Mädchen beim Opa." Der hätte damals wohl im Leben nicht damit gerechnet, dass einmal Bräute bis aus der Schweiz und Österreich zu seiner Schmiede im kleinen Osterberg fahren würden. Selbst seine Enkelin hätte das vor 20 Jahren noch nicht für möglich gehalten. "Zu meiner Jugendzeit kannten viele Osterberg nur wegen des Deil-Bieres oder wegen des Barons, inzwischen wegen uns. Das macht mich schon stolz", sagt sie.
Osterberg