Genug Ideen sind da für Oberroth: ein Dorfladen und eventuell ein Marktcafé als ständiger Treffpunkt, eine regelmäßige Kaffeestunde, bei der sich ältere Bürger austauschen können, und eine Plattform für Senioren im Gemeindeblatt. Um das Dorfleben in Oberroth altersgerecht zu gestalten, gibt es viele Möglichkeiten. Im Rahmen des Projekts "Marktplatz der Generationen" haben einige interessierte Bürger erste Pläne geschmiedet und diese bei der Gründung einer Projektgruppe konkretisiert. "Alles muss sich langsam entwickeln", lautete das Resümee eines Treffens im Vereinsheim.
Auf Einladung der Seniorenbeauftragten der Gemeinde, Susanne Holzapfel und Olaf Ott, hatten sich bereits im Juli 2020 rund 40 Interessierte zu einer Bürgerwerkstatt getroffen. Unter Leitung von Annette Geiger von der Landimpuls Regionalberatung hatten sie sich gemeinsam überlegt, wie die Lebensbedingungen in der Gemeinde gestaltet werden können, damit sie den Bedürfnissen und Wünschen älterer Menschen entsprechen und letztlich allen Bürgern Rechnung tragen. Nachdem das Projekt "Marktplatz der Generationen" aufgrund der Corona-Pandemie ins Stocken geraten war, haben es die beiden Seniorenbeauftragten jetzt wiederbelebt. Einige interessierte Oberrother im Alter von 30 bis 65 Jahren gehören zur neu gegründeten Projektgruppe.
Oberroth, Kellmünz und Osterberg für "Marktplatz der Generationen" ausgewählt
Neben Kellmünz und Osterberg sei auch Oberroth eine der sechs Kommunen in Schwaben, die ausgewählt wurden, am Programm "Marktplatz der Generationen teilzunehmen, informierte Annette Geiger. Ziel des Projekts sei es, kleine Gemeinden mit einer individuellen und passgenauen Beratung dabei zu unterstützen, auf ihre jeweilige Situation zugeschnittene Lösungen zu entwickeln und umzusetzen. Geiger zufolge sollte die Projektgruppe zunächst ein oder zwei förderwürdige Vorhaben in Angriff nehmen. "Hier fehlt zunächst ein Dorfladen", sagte eine junge Frau, die vor Kurzem aus dem Allgäu nach Oberroth zugezogen ist. In ihrer ehemaligen Heimat gebe es ganz tolle Modelle. "Bis diese aber angenommen werden und gut laufen, braucht es viel Kraft, Durchhaltevermögen und Zeit", berichtete sie.
Mit den regelmäßig von der Katholischen Landjugend organisierten Seniorennachmittagen sei in Oberroth bereits Engagement vorhanden, lobte die Regionalberaterin von Landimpuls. Nach der Pandemie könnten auch weiterhin monatliche Treffen für die älteren Mitbürger organisiert werden. Wenn erst konkrete Angebote vorhanden seien, sei auch meistens ein Bedarf spürbar. Wichtig sei, dass die Senioren im Dorf laufend über die bestehenden Einrichtungen und Angebote informiert werden, sagte Geiger. Bereits am Freitag, 7. Mai, will sich die Projektgruppe wieder treffen.
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