Autofahrer, die in den kommenden drei Wochen zwischen Buch und Unterroth unterwegs sind, müssen sich auf Einschränkungen und Umwege einstellen. Seit Montag ist die Staatsstraße 2020 wegen Sanierungsarbeiten voll gesperrt. Die Arbeiten sind Teil eines Pilotprojektes zur Anwendung von Niedertemperaturasphalt.
Zuständig ist das Staatliche Bauamt in Krumbach. In einer Mitteilung schreibt die Behörde: „Um die Arbeitsplatzbedingungen im Straßenbau zu verbessern und die nachteiligen Auswirkungen für die Umwelt so weit wie möglich zu reduzieren, erfolgen im Verlauf von Bundes- und Staatsstraßen in Bayern derzeit etliche Pilotprojekte zur Erprobung des Einsatzes von Niedrigtemperaturasphalt.“ Ziel sei es, die Aerosolbelastung beim Einbau zu verbessern, den CO2-Ausstoß zu verringern und Energie zu sparen.
Die Strecke wird in zwei Versuchsfelder aufgeteilt
Um vergleichbare Daten zu erhalten, wird die rund zwei Kilometer lange Strecke zwischen Buch und Unterroth aufgeteilt. In ein ein Kilometer langes Erprobungsfeld mit Niedertemperaturasphalt und ein ebenso langes Referenzfeld mit herkömmlichem Asphalt. Mit Absaugeinrichtungen sollen austretende Gase abgeleitet und mittels Sensoren am Pilotprojekt alle relevanten Daten für eine umfassende Auswertung erfasst werden. Der spezielle Asphalt wird mit einer Temperatur von 140 bis 160 Grad verarbeitet. „Dies sind bei der Herstellung und beim Einbau durchschnittlich 20 Grad weniger als bei einem herkömmlichen Asphalt“, sagt Stefan Greineder vom Staatlichen Bauamt.
Das ist die Umleitungsstrecke während der Bauarbeiten
Die Sperrung dauert bis voraussichtlich 7. September. Die ausgeschilderte Umleitung erfolgt von Buch und Obenhausen über die Staatsstraße 2018 zum Kreisverkehr an der Autobahn-Anschlussstelle Illertissen und weiter über die Kreisstraße NU 5 nach Unterroth. Gleiches gilt für die Gegenrichtung. Die Tankstelle am Ortsrand von Unterroth ist während der Vollsperrung nur über den Kreisverkehr in der Ortsmitte erreichbar. Die Behörde teilt außerdem mit, dass der westlich der Staatsstraße 2018 gelegene Wirtschaftsweg sowie der Rad- und Gehweg von der Vollsperrung nicht betroffen sind. Ferner heißt es: „Die östlich der Staatsstraße 2018 gelegenen Felder sind grundsätzlich über das vorhandene Feldwegnetz erreichbar.“ (scö)
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