Mehrere Personen haben sich in den vergangenen Wochen bei Polizeidienststellen in Weißenhorn, Neu-Ulm und im benachbarten Baden-Württemberg gemeldet, weil von ihnen versandte Briefe geöffnet worden waren. Die Betroffenen hatten unter anderem Glückwunschkarten mit Bargeld an Verwandte und Bekannte verschickt. Nach umfangreichen Ermittlungen in Zusammenarbeit mit dem Polizeipräsidium Ulm konnten insgesamt drei Tatverdächtige ausfindig gemacht werden.
Dabei handelt es sich nach Angaben der Polizei um drei Mitarbeiter, die bei einem Subunternehmen eines Briefzustelldienstes beschäftigt sind. Der Briefzustelldienst habe maßgeblich bei den Ermittlungen unterstützt, teilt die Polizei mit.
Ein 44-Jähriger steht unter Verdacht, Briefe in Langenau geöffnet zu haben
Der Diebstahl flog auf, als sich die Empfänger der Briefe bei den Absendern meldeten und mitteilten, dass sich in den Umschlägen kein Geld mehr befand. Die Umschläge waren auf dem Weg zum Empfänger offenbar geöffnet und das Geld entnommen worden. Die drei Tatverdächtigen wurden am Mittwoch in Neu-Ulm durch Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Weißenhorn, Polizeiinspektion Neu-Ulm und Streifen der operativen Ergänzungsdienste festgenommen. Gegen die Tatverdächtigen wurden Strafverfahren eingeleitet. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen seien sie wieder entlassen worden, teilt die Polizei mit. Noch lässt sich nicht beziffern, wie viel Bargeld die Täter entwendet hatten. Die Ermittlungen dahingehend dauern noch an.
Am Donnerstag hatte die Ulmer Polizei gemeldet, dass ein 44-Jähriger in Langenau Briefe geöffnet und Bargeld gestohlen haben soll. Er ist wahrscheinlich einer der drei Tatverdächtigen, die in Neu-Ulm festgenommen wurden. Offiziell bestätigen konnte das die Polizei am Freitagnachmittag nicht. Es besteht aber auf jeden Fall ein Tatzusammenhang. Der 44-jährige Mitarbeiter des Subunternehmens eines Briefzustelldienstes wird verdächtigt, in 13 Fällen Briefe geöffnet und das Geld daraus an sich genommen zu haben. Anschließend soll er die Kuverts wieder zugeklebt und verteilt haben. (AZ)
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