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Hundeköder-Serie zieht weitere Ermittlungen gegen 42-Jährigen nach sich
![Erst Hundeköder, dann Hakenkreuze: Die Polizei ermittelt in mehrerer Hinsicht gegen einen 42-jährigen Mann. Erst Hundeköder, dann Hakenkreuze: Die Polizei ermittelt in mehrerer Hinsicht gegen einen 42-jährigen Mann.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715674498059-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
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Ein Mann soll über Jahre hinweg gespickte Wurststücke im Kreis Neu-Ulm ausgelegt haben. Doch damit nicht genug: Die Polizei ermittelt nun auch anderweitig gegen ihn.
Über Jahre hinweg soll ein 42-jähriger Mann präparierte Wurstköder an Donau und Iller im Landkreis Neu-Ulm verteilt haben, um Hunden Schaden zuzufügen. Die Polizei ist ihm jüngst auf die Schliche gekommen. Am Freitag berichtete sie über die Aufklärung der Serie, die Vorgehensweise und das Motiv des Tatverdächtigen. Nun hat sich herausgestellt, dass sich noch weitere Vorwürfe gegen den Mann richten.
Die Polizei ermittelt nicht mehr nur wegen der mit scharfen Gegenständen gespickten Wurststückchen gegen den 42-Jährigen. Sie legt dem Mann neuen Erkenntnissen zufolge auch mehrere Fälle von Sachbeschädigung zur Last.
Schmierereien zeigen Strichmännchen mit Hund und Hakenkreuz
Im April und Mai dieses Jahres sind im selben Bereich, in dem auch die Hundeköder ausgelegt waren, geschmacklose Schmierereien aufgefallen. Teils mit Farbstiften, teils mit einer Spraydose wurden Piktogramme auf den Donauradweg, auf einen Tisch an einem Rastplatz an der Donau, an einen Brückenpfeiler und an eine Mauer des Donaubades gemalt. Diese Piktogramme zeigten jeweils ein Strichmännchen, das an einer Leine einen Hund führt. Außerdem ein Hakenkreuz. Ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 1500 Euro ist entstanden.
Während der Durchsuchungen bei dem 42-Jährigen erhärtete sich der Verdacht, dass er auch für diese Schmierereien verantwortlich sein könnte. Die Ermittler fanden entsprechende Farbstifte. Letztlich räumte der mutmaßliche Täter nun auch diese Taten ein. Ein schlüssiges Motiv nannte er nicht. Er gab aber an, die Schmierereien angebracht zu haben, weil sich in seiner Wahrnehmung Hundehalter zu wenig an geltende Regeln halten, beispielsweise an eine Leinenpflicht für die Tiere.
Gegen den Mann leiteten die Ermittler der Polizeiinspektion Neu-Ulm ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung und wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen ein.
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