Wenn Ratiopharm Ulm am Sonntag (16.30 Uhr) in Chemnitz das erste Spiel der Saison in der Basketball-Bundesliga bestreitet, dann ist das für Nelson Weidemann eine Rückkehr an den Ort, an dem er die bisher beste Zeit seiner Karriere erlebt hat. Bei den Sachsen war er in den Jahren 2021 bis 2023 ein Leistungsträger, oft genug gehörte er zur Startaufstellung. Aber der Sohn einer deutschen Mutter und eines ghanaischen Vaters war halt nur ausgeliehen von den Bayern und das zum bereits dritten Mal. Zuvor hatte ihn München bereits nach Bamberg und Göttingen geschickt. Im Sommer des vergangenen Jahres kehrte Weidemann voller Selbstvertrauen zu den Bayern zurück, er darf sich folglich deutscher Meister und Pokalsieger nennen. Spielzeit bekam er in München allerdings kaum. Das soll sich jetzt in Ulm ändern und das wird sich ziemlich sicher auch ändern. Für die Position des Spielmachers hat sein Trainer Ty Harrelson schließlich nur ihn und das erst 18-jährige israelische Supertalent Ben Saraf.
Nelson Weidemann ist 25 Jahre alt und er gehört damit bei Ratiopharm Ulm bereits zu den erfahrenen Spielern. Daraus erwächst eine Art von Verpflichtung den Greenhorns gegenüber und diese Rolle nimmt Weidemann an: „Ich möchte unseren jungen Spielern helfen, ihre optimale Routine zu finden. Sei es vor dem Training oder nach dem Training.“ Der Kontakt zu den Ulmern kam übrigens über Anton Gavel zustande. Mit dem früheren Ulmer Trainer und neuen Übungsleiter in Bamberg hat Weidemann in München sogar noch zusammengespielt, ebenso wie mit seinem neuen Teamkollegen Karim Jallow.
Ratiopharm Ulm spielt in Chemnitz
Was sich Nelson Weidemann in Ulm vorgenommen hat: „Ich freue mich, nun zu alter Stärke zurückzufinden, beziehungsweise sogar noch stärker zu werden – das ist das, was sich jeder Spieler wünscht.“
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