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Nahverkehr im Unterallgäu und in Memmingen: Regio-S-Bahn soll 2027 in Memmingen und im Unterallgäu starten

Nahverkehr im Unterallgäu und in Memmingen

Regio-S-Bahn soll 2027 in Memmingen und im Unterallgäu starten

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    Für die Regio-S-Bahn werden in der Region Haltepunkte in Pleß, Fellheim, Memmingen-Amendingen und am Memminger Berufsbildungszentrum sowie an den Bahnhöfen Heimertingen  und Buxheim eingerichtet.
    Für die Regio-S-Bahn werden in der Region Haltepunkte in Pleß, Fellheim, Memmingen-Amendingen und am Memminger Berufsbildungszentrum sowie an den Bahnhöfen Heimertingen und Buxheim eingerichtet. Foto: Armin Schmid (Archivbild)

    Der Freistaat Bayern plant in Zusammenarbeit mit dem Verein Regio-S-Bahn Donau-Iller den Aufbau der sogenannten Regio-S-Bahn Donau-Iller. Das Stationsprojekt "Memminger Halte" ist ein wichtiger Baustein bei der Umsetzung dieses Projekts. Es umfasst den Bau von sechs neuen, barrierefreien Stationen an den beiden Eisenbahnstrecken Memmingen – Neu-Ulm sowie Leutkirch – Memmingen. Eingerichtet werden die Haltepunkte Pleß, Fellheim, Memmingen-Amendingen und Memmingen Berufsbildungszentrum (BBZ) sowie die Bahnhöfe Heimertingen und Buxheim. Für das Vorhaben wurden die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) mit der Planung beauftragt. Nun erhält die SWU vom Bayerischen Verkehrsministerium eine Förderung in Höhe von 794.000 Euro. Staatsminister Klaus Holetschek übergab den Fördervertrag am Bahnhof Heimertingen an Ralf Gummersbach, Geschäftsführer der SWU Verkehr GmbH.

    Holetschek: Stationen in Memmingen und im Unterallgäu werten Illertalbahn auf

    "Ich freue mich, heute den Fördervertrag übergeben zu dürfen. Das Bayerische Verkehrsministerium hat frisch unterschrieben und die SWU können mit ihren weiteren Planungen für die Stationen starten. Diese werten die Illertalbahn massiv auf", betonte Holetschek. Die Regio-S-Bahn-Linie 7 werde über Memmingen hinaus zum zu reaktivierenden Bahnhof Buxheim verlängert. Die Gemeinden Pleß, Fellheim, Heimertingen und Buxheim würden nach knapp 40 Jahren wieder an das Bahnnetz angeschlossen. Als Memminger Landtagsabgeordneter habe er sich von Anfang an für die Realisierung der Memminger Halte eingesetzt. Ralf Gummersbach freut sich ebenfalls über die Förderung: "Der heute übergebene Fördervertrag erlaubt uns nun, in die vertiefte Planung der Memminger Halte einzusteigen. Wir werden zunächst die Entwurfsplanung erstellen sowie die begleitenden Planungen durchführen." Im Anschluss folgen die Genehmigungsplanung und das Planfeststellungsverfahren. "Wir sind zuversichtlich, Mitte 2025 die baurechtliche Genehmigung zur Erstellung der Halte zu erhalten."

    In Heimertingen und Buxheim werden jeweils zwei Außenbahnsteige gebaut

    Der Oberbürgermeister der Stadt Ulm, Gunter Czisch, fasste die geplanten Maßnahmen zusammen: "Das Projekt wird die Nutzung der Illertalbahn mit den neuen Haltepunkten deutlich attraktiver machen." In Pleß, Fellheim, Memmingen-Amendingen sowie in Memmingen am Berufsbildungszentrum sind beispielsweise eigene Seitenbahnsteige geplant, in Heimertingen und Buxheim werden jeweils zwei Außenbahnsteige gebaut, in Heimertingen wird es eine neue Personenunterführung geben. "Das Vorhaben ist weiterhin im Kostenrahmen und im Zeitplan." Weitere Verbesserungen bringen demnach die Errichtung eines mit Oberleitung ausgestatteten Stumpfgleises in Buxheim sowie Maßnahmen der Leit- und Sicherungstechnik. Im Auftrag der Gemeinden und der Stadt Memmingen wird die Anbindung an das örtliche Wegenetz sowie Park&Ride und Bike&Ride mitgeplant. Für das gesamte Projekt sind rund 15 Millionen Euro vorgesehen (ohne Unterführung sowie P+R und B+R). Die Inbetriebnahme könnte Mitte 2027 erfolgen.

    Bei der Veranstaltung dabei waren auch die Bürgermeister der Gemeinden, die von der neuen Regio-S-Bahn besonders profitieren sollen sowie der Unterallgäuer Landrat Alex Eder und sein Amtskollege Thorsten Freudenberger (Neu-Ulm) sowie Dr. Hans Reichhart (Günzburg). (AZ)

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