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Miroslav Klose und Thomas Wörle sind alte Bekannte

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Miroslav Klose und Thomas Wörle sind alte Bekannte

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    Für so etwas wie ein bisschen Glanz und Glamour sorgt beim FC Nürnberg der Neuzeit in erster Linie der Promi-Trainer Miroslav Klose.
    Für so etwas wie ein bisschen Glanz und Glamour sorgt beim FC Nürnberg der Neuzeit in erster Linie der Promi-Trainer Miroslav Klose. Foto: Daniel Karmann/dpa

    Neunmal deutscher Meister, viermal Pokalsieger, Gründungsmitglied der Bundesliga, Arbeitgeber von Spielern wie Andreas Köpke, Ilkay Gündogan, Dieter Eckstein und Marek Mintal: Dem Namen, der Geschichte und den Meriten nach gehört der FC Nürnberg in der zweiten Bundesliga zu selben Kategorie wie der HSV, der 1. FC Köln und Hertha BSC Berlin. Ist aber alles lange her. Der einstige Rekordmeister ist nur noch Rekordabsteiger aus der Bundesliga und für so etwas wie Glanz und Glamour sorgt aktuell beim „Glubb“ ausschließlich Miroslav Klose, der Trainer, frühere Weltklasse-Stürmer und Weltmeister von 2014.

    Dessen Verpflichtung hatte vor der Saison in Nürnberg eine gewaltige Euphorie ausgelöst, die sich spätestens nach der 0:4-Heimklatsche gegen Magdeburg komplett verflüchtigt hat. Aktuell belegt der „Glubb“ Tabellenplatz 13, was man als Fan des SSV Ulm 1846 Fußball so interpretieren kann: Wer in der Liga bleiben will, für den wäre ein Sieg in einem (bereits ausverkauften) Heimspiel wie dem am Samstag um 13 Uhr gegen den FC Nürnberg der Neuzeit überaus hilfreich. Kloses Kicker wiederum wollen das aufkommende Krisen-Gerede schnellstmöglich wieder im Keim ersticken. Einen ersten Schritt haben sie während der Länderspielpause mit einem 6:0-Testspielsieg gegen Drittliga-Tabellenführer Erzgebirge Aue getan, der zweite soll in Ulm folgen. Der Nürnberger Promi-Trainer stellt fest: „Jeder erwartet jetzt eine Reaktion von uns. Die erwarte ich auch von den Jungs.“

    Zwei Verletzte beim SSV Ulm 1846 Fußball

    Sein Ulmer Kollege Thomas Wörle weiß nicht so recht, wie er die Nürnberger Packung gegen Magdeburg werten soll: „Das macht sicher etwas mit einem. Aber damit beschäftigen wir uns nicht, wir haben eigene Themen.“ Da sind etwa die Personalien: Aaron Keller fällt weiterhin wegen einer Sprunggelenksverletzung aus und der Pechvogel in der Mannschaft ist Tom Gaal. Der Innenverteidiger hat sich vor knapp zwei Wochen in Paderborn die Nase gebrochen. Was nicht das Problem gewesen wäre. Mit einer Schiene hätte er gegen Nürnberg schon spielen können. Aber nun hat sich Gaal im Training ebenfalls am Sprunggelenk verletzt, was eine mehrwöchige Pause bedeutet. Zudem waren Luka Hyryläinen und Aleksandar Kahvic mit den U21-Nationalmannschaften von Finnland und Bosnien Herzegowina unterwegs und haben am Dienstag noch gespielt.

    Ein weiteres (eigenes) Ulmer Thema: Der erste Punktgewinn in der zweiten Bundesliga beim 0:0 in Paderborn nach den zuvor drei Auftaktniederlagen. „Das hat uns richtig gefreut“, sagt Wörle: „Wir sind nicht mehr weit davon entfernt, auch mal drei Punkte zu holen.“ Seine Ulmer sieht er indes auch am Samstag als klaren Außenseiter gegen den „Riesen-Traditionsverein“ aus Mittelfranken. Aber Außenseiter war der Sensations-Aufsteiger auch in den beiden ersten Heimspielen gegen Kaiserslautern und Düsseldorf, viel hat jeweils nicht gefehlt.

    Miroslav Klose ist für Wörle in erster Linie ein Trainerkollege, auch wenn der Ulmer natürlich riesigen Respekt hat vor der fußballerischen Lebensleistung von Klose. Aber es ist ja nicht so, dass die beiden Trainer sich am Samstag erstmals über den Weg laufen - ganz im Gegenteil. Beide haben sie schließlich eine Vergangenheit bei Bayern München. In der Saison 2018/19 war Wörle dort für die Frauenmannschaft verantwortlich und Klose für die U17. Der Ulmer Trainer schwärmt von einem „sehr netten und bodenständigen Menschen“. Und er verrät, dass der Kontakt zu Miroslav Klose in den letzten Jahren nie ganz abgerissen ist.

    Donaustadion ist ausverkauft

    Während das Donaustadion beim letzten Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf mit gut 13.000 Besuchern und Besucherinnen nicht ganz voll war, meldet der Verein vor dem Nürnberg-Spiel wieder ein ausverkauftes Haus. 17.400 Karten wurden an den Fan gebracht, etwa 4500 davon hat sich die große Anhängerschaft des FC Nürnberg gesichert.

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