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Memmingen/Altenstadt: Neue Details im Doppelmord-Prozess: Ermittler fanden Schreckschusswaffe

Memmingen/Altenstadt

Neue Details im Doppelmord-Prozess: Ermittler fanden Schreckschusswaffe

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    Ein Polizeibeamter mit einem Leichenspürhund, der auch zur Feststellung von Blutspuren ausgebildet ist, unterstützte die Arbeit der Spurensicherung am 16. Mai 2023 in Untereichen.
    Ein Polizeibeamter mit einem Leichenspürhund, der auch zur Feststellung von Blutspuren ausgebildet ist, unterstützte die Arbeit der Spurensicherung am 16. Mai 2023 in Untereichen. Foto: Wilhelm Schmid (Archivbild)

    Der Prozess um den mutmaßlichen Doppelmord in Untereichen ist am Gründonnerstag vor der Ersten Großen Strafkammer des Landgerichts Memmingen fortgesetzt worden. Für diesen Verhandlungstermin waren eine Beamtin und zwei Beamte des für Kapitalverbrechen zuständigen Fachkommissariats 1 der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm als Zeugen geladen. Der erste berichtete, mit welchen Ermittlungen er am 16. Mai 2023 unmittelbar nach dem Zugriff des Sondereinsatzkommandos und der damit verbundenen Festnahme des mutmaßlichen Täter-Ehepaares befasst war. 

    Neben der Auswertung des Mobiltelefons der getöteten Frau war er sowohl mit Zeugenvernehmungen in der Nachbarschaft des Tatortes als auch mit Durchsuchungen des benachbarten Wohnhauses des nun wegen Mordes angeklagten Ehepaars beschäftigt. Darüber hinaus hatte er Aufnahmen ausgewertet, die bei Überwachungskameras an beiden Häusern gefunden worden waren. Zu diesen Videosequenzen konnte er allerdings nur berichten, dass darauf „nicht viel erkennbar“ gewesen sei. Auf einem weiteren Videobild, das im Gerichtssaal eingespielt wurde, war das verdächtige Ehepaar beim Eingang ins Klinikum Memmingen zu sehen, wohin sie ihr Kind in der Tatnacht zur Untersuchung gebracht hatten, da dieses gesundheitliche Probleme hatte. 

    Doppelmord von Altenstadt: Die Mutter verabschiedete sich nach der Festnahme von ihrem Kind

    Der Beamte berichtete weiter, dass nach der Festnahme drei Wochen nach der Tat und dem Abtransport der beiden Verdächtigen eine Prüfung des Tatortes mithilfe eines Leichenspürhundes erfolgt war, um eventuelle Blutspuren festzustellen. Dann seien auch weitere Mobiltelefone und Speichermedien untersucht worden und schließlich habe man drei Fahrzeuge abgeschleppt. Im Stadel zwischen den beiden Häusern, wo sich auch die kleine Auto-„Schrauber“-Werkstatt befindet, habe man einen Gas-Schreckschussrevolver gefunden. Abschließend berichtete der Kripobeamte, dass sich die Mutter Julia O. nach der Festnahme von ihrem Kind verabschiedet habe, das danach dem Jugendamt übergeben worden sei. 

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    Im Fall des getöteten Ehepaars in Altenstadt-Untereichen sind am Dienstagmorgen ingesamt drei Personen festgenommen worden, zwei davon in einem Nachbarhaus.

    Der zweite als Zeuge geladene Beamte berichtete, dass er weitere mögliche Zeugen aus der Nachbarschaft befragt und dann die Fahrstrecke zwischen Untereichen und Albstadt abgefahren habe. Ferner habe er die Mobiltelefone des getöteten Karl O. und des in

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