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Maischerze im Landkreis Neu-Ulm: Mehrere Kuriositäten

Landkreis Neu-Ulm

Maischerze: Dinosaurier bei Untereichen und ein Fußballtor am Kreisverkehr

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    Bei Untereichen hat jemand einen "Jurassic Park" ausgewiesen - samt kleiner Dinos.
    Bei Untereichen hat jemand einen "Jurassic Park" ausgewiesen - samt kleiner Dinos. Foto: Wilhelm Schmid

    Was gehört zum 1. Mai wie der geschmückte Maibaum? Dem Brauchtum nach sind es die Maischerze, wenngleich diese Tradition nicht mehr so intensiv gepflegt wird wie in früheren Zeiten. Dennoch sind in der Nacht zum 1. Mai, der Freinacht, wieder Scherzbolde im Landkreis Neu-Ulm unterwegs gewesen und haben Spuren hinterlassen.

    Zum Beispiel in Altenstadt. Am Illerüberlauf beim Ortsteil Untereichen beginnt ab sofort das große Abenteuer, der Urwald. Ein Schild weist das Gebiet als "Jurassic Park" aus, angelehnt an die Science-Fiction-Filme. Empfangen werden die Spaziergänger passenderweise von gefährlich dreinblickenden Plastik-Dinosauriern. Ob die Aktion einem bestimmten Teil der Filmreihe gewidmet ist, ist offen - vielleicht "Vergessene Welt" aus dem Jahr 1997?

    Der "Jurassic Park" beginnt gleich bei Untereichen.
    Der "Jurassic Park" beginnt gleich bei Untereichen. Foto: Wilhelm Schmid

    Ebenfalls in Altenstadt wurde Kritik an Rasern als Maischerz verpackt. In der Unteren Illereicher Straße gilt seit einiger Zeit Tempo 30. Entsprechende und wohl auch häufig durchgeführte Verkehrskontrollen blieben nicht aus. Das alles offenbar "Wegen ein paar Pfeifen" oder "Wegen ein paar Vollpfosten", so zumindest die Meinung von jemandem, der kleine Zusatzschildchen an Verkehrszeichen anbrachte. 

    In Altenstadt hat jemand Verkehrsschilder mit eigenen Kommentaren versehen.
    In Altenstadt hat jemand Verkehrsschilder mit eigenen Kommentaren versehen. Foto: Zita Schmid

    Für Durcheinander gesorgt hat außerdem jemand vor dem Altenstadter Aldi-Discounter. Auf dem Parkplatz standen oder lagen Einkaufswägen wild herum. Ob das lustig ist, liegt wohl im Auge des Betrachters. Auch in Kellmünz befand sich nicht mehr alles an Ort und Stelle. Bänke, Tische, Absperrungen oder Mülltonnen wurden dort zum Maibaum getragen.

    Wer am Morgen nach der Freinacht in Unterroth verschwundene Sachen sucht, hat es leicht: Sammelplatz für Gartengeräte, Spielzeug und sonstige Gegenstände ist seit einigen Jahren die Mittelinsel auf dem Kreisverkehr. Neben Skibob, Bierbank, Gießkanne, Pflanzgerüsten und Zierfiguren war heuer ein Fußballtor die "Attraktion". Ob damit Werbung für die in wenigen Wochen startende Fußball-Europameisterschaft gemacht werden sollte? Oder war das Tor mit der Aufschrift "Forza" - frei mit "Auf geht's!" zu übersetzen - gar als Unterstützung für die benachbarten Kicker aus Buch zum Pokalspiel am Nachmittag des Maifeiertags gedacht?

    In Unterroth wurde ein Fußballtor zum Kreisverkehr "verzogen".
    In Unterroth wurde ein Fußballtor zum Kreisverkehr "verzogen". Foto: Wilhelm Schmid

    Und wie fällt die Bilanz der Polizei zur Freinacht 2024 aus? Das

    Weißenhorner Polizei muss Mann am Morgen des 1. Mai befreien

    Einen Einsatz schildert die Polizeiinspektion Weißenhorn: Eine Streife musste am Morgen des Feiertags einen Mann befreien. Jemand hatte sein Hoftor mit einem Kabel versperrt, weshalb er das Gelände in der Straße „Am Eisenbahnweiher“ nicht ohne fremde Hilfe verlassen konnte. Wer etwas beobachtet hat, kann sich unter Telefon 07309/9655-0 bei der Polizei melden. (stz, zisc, wis)

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