Startseite
Icon Pfeil nach unten
Illertissen
Icon Pfeil nach unten

Landkreis Neu-Ulm: Wann machen die Hallenbäder im Kreis Neu-Ulm wieder auf?

Landkreis Neu-Ulm

Wann machen die Hallenbäder im Kreis Neu-Ulm wieder auf?

    • |
    Im August 2020 öffnete das Nautilla nach monatelanger Corona-Zwangspause wieder. Jetzt bereitet sich das Bad in Illertissen erneut auf die Wiedereröffnung vor.
    Im August 2020 öffnete das Nautilla nach monatelanger Corona-Zwangspause wieder. Jetzt bereitet sich das Bad in Illertissen erneut auf die Wiedereröffnung vor. Foto: Rebekka Jakob

    Als das Nautilla im vergangenen August wieder die ersten Badegäste begrüßte, hatte das Freizeitbad die längste Schließzeit seiner Geschichte hinter sich. Diesen Rekord hat das Illertisser Hallenbad im Juni 2021 längst wieder eingestellt: Seit 1. November des vergangenen Jahres ist das Nautilla coronabedingt geschlossen, wie alle Schwimmbäder im Landkreis Neu-Ulm. Auf eine langsame Besserung der Lage haben zwar viele gehofft. Dass es nun so schnell gehen würde, in Bayern die Schwimmbäder wieder zu eröffnen, damit haben die Betreiber nicht gerechnet. Wann aber machen die Schwimmbäder im Landkreis denn nun auf?

    Badespaß im Landkreis Neu-Ulm: So ist die Lage zum Wochenanfang

    Erstmals möglich war die Öffnung nach den am vergangenen Freitag angekündigten Lockerungen bereits ab Montag, 7. Juni, . Doch in keiner der Freizeiteinrichtungen im Kreis Neu-Ulm konnten Schwimmer und Badegäste am Montag schon eintauchen. Von null auf hundert hochfahren lässt sich ein Betrieb wie beispielsweise das Nautilla nicht innerhalb von Tagen. Allein schon die Überprüfung der Wasserqualität braucht ihre Zeit.

    Gabi Keck, die Geschäftsführerin des Illertisser Bades, hatte zumindest schon den richtigen Riecher: "Am 1. Juni habe ich das Wasser beproben lassen", sagt sie. Vor einer Woche war zwar von Öffnungen für die Hallenbäder noch keine Rede, aber zumindest die Hoffnung auf einen baldigen Start hatte es schon gegeben. Etwa zehn Tage dauere es in der Regel, bis die Werte vorliegen. "Ohne die lässt das Gesundheitsamt keinen Betrieb zu."

    Das Donaubad in Neu-Ulm wartet ebenfalls auf seine Wiedereröffnung.
    Das Donaubad in Neu-Ulm wartet ebenfalls auf seine Wiedereröffnung. Foto: Alexander Kaya (Archivbild)

    Auch im Donaubad in Neu-Ulm hatte man eine baldige Öffnung des Hallenbades nicht erwartet. „Wir sind etwas überrascht“, sagt Geschäftsführer Jochen Weis zu jüngsten Corona-Lockerungen. Das Freibad wurde erst vergangene Woche wieder eröffnet. Wann genau das Hallenbad öffnen könne, kann Weis noch nicht verraten. Derzeit fehle noch ein Rahmenhygienekonzept für Hallenbäder von der bayerischen Landesregierung. „Man hat uns zwar das grüne Licht gegeben, aber wir wissen noch nicht, unter welchen Bedingungen wir öffnen dürfen.“

    Das Leipheimer Gartenhallenbad hat bereits einen Termin genannt

    Das Gartenhallenbad Leipheim im Landkreis Günzburg war bereits am Freitag mit der Ankündigung vorgeprescht, ab Montag könne wieder geschwommen werden. Doch auch dort durfte am Montag noch niemand ins Becken. Der Grund: Im Landkreis Günzburg liegt der Inzidenzwert erst seit fünf Tagen unter der 100er-Marke. Darum änderte das Bad, das von einem Zweckverband mehrerer Kommunen im Kreis Günzburg betrieben wird, am Sonntag seine Wiedereröffnung auf Mittwoch. "Wir sind bis dahin bundesnotgebremst", heißt es auf der Instagram-Seite des Bades.

    Das Leipheimer Gartenhallenbad hat mit dem 9. Juni bereits einen Eröffnungstermin genannt.
    Das Leipheimer Gartenhallenbad hat mit dem 9. Juni bereits einen Eröffnungstermin genannt. Foto: Bernhard Weizenegger (Archivfoto)

    Laut Geschäftsführer Matthias Kiermasz bereite man derzeit das Bad auf die Eröffnung vor. Da es sich nur im „Stand-by-Modus“ befunden hatte, gehe dies sehr schnell. Das Hygienekonzept aus dem vergangenen Jahr wurde überarbeitet und den neuen Regelungen angepasst. Da das Gartenhallenbad über ungefähr 1800 Quadratmeter im Innen- und Außenbereich verfüge, seien die Abstandsregeln gut einzuhalten und die Einschränkungen würden sich nicht so gravierend auf die Besucherzahlen auswirken, so Kiermasz. Er ist überzeugt: „Wir werden Mittwochvormittag die ersten Gäste begrüßen.“

    Uneingeschränkter Badespaß ist aber auch hier noch nicht erlaubt: Bei einer Inzidenz zwischen 50 und 100 müssen Badegäste eine Bescheinigung über ein negatives Testergebnis mitbringen, das nicht älter als 48 Stunden sein darf. Geimpfte oder Genesene müssen ebenfalls einen entsprechenden Nachweis dabei haben.

    Hallenbad Neu-Ulm braucht noch etwa eine Woche

    Das Neu-Ulmer Hallenbad braucht noch etwa eine Woche, bis auch hier wieder geschwommen werden kann.
    Das Neu-Ulmer Hallenbad braucht noch etwa eine Woche, bis auch hier wieder geschwommen werden kann. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Das Hallenbad Neu-Ulm brauche laut der Pressestelle der Stadt noch etwa eine Woche, bis es öffnen kann. Der gesamte Betrieb sei während des Lockdowns auf ein Minimum heruntergefahren worden. Zum Teil wurden auch die Becken gelehrt. Ein genaues Öffnungsdatum konnte man aber noch nicht verraten.

    Was sich ebenfalls nicht so schnell wieder hochfahren lässt in den Bädern, ist das Personal. In den meisten Bädern wurde ein Großteil der Angestellten in Kurzarbeit geschickt, Saisonkräfte müssen erst wieder zurückgeholt werden. Viele hatten sich in der unsicheren Zwischenzeit des Lockdowns andere Jobs gesucht. Auch das dauert und ist auch ein Grund, warum der Neustart im Nautilla sich noch verzögern wird. In den nächsten Tagen soll es aber einen Eröffnungstermin geben, wenn alle Fragen geklärt sind, verspricht Gabi Keck.

    Zumindest in den Freibädern im Kreis Neu-Ulm ist schon wieder Badespaß möglich. Einzige Ausnahme: Das See- und Hallenbad in Senden hat die Eröffnung von Hallen- und Freibad erst für den 14. Juni angekündigt.

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden