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Landkreis Neu-Ulm, Unterallgäu: So wollen Kommunen im Kreis Neu-Ulm Wasser sparen

Landkreis Neu-Ulm, Unterallgäu

So wollen Kommunen im Kreis Neu-Ulm Wasser sparen

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    Derzeit läuft das Wasser am Illertisser Marktplatz noch. Das könnte sich bald ändern.
    Derzeit läuft das Wasser am Illertisser Marktplatz noch. Das könnte sich bald ändern. Foto: Gina Wölfli

    Unter anderem Weißenhorn, Senden und Dietenheim riefen in den vergangenen Wochen die Bevölkerung zum Energie- und Wassersparen auf. Zudem ergreifen die Städte und Gemeinden selbst Maßnahmen. Sie legen Brunnen trocken, drehen die Heizung herunter und schalten die Beleuchtung an öffentlichen Gebäuden ab. Viele andere Kommunen folgen ihrem Beispiel, aber noch nicht alle.

    Die Stadtverwaltung Dietenheim untersucht aktuell alle möglichen Maßnahmen zum Sparen von Wasser und Energie. Hintergrund ist die drohende Energiekrise. So sind seit Kurzem die nächtliche Beleuchtung von Kirchturm, Rathaus und Stadtcafé sowie der Narrenbrunnen vor der Volksbank abgestellt. Alle anderen städtischen Brunnen laufen vorläufig mit reduzierten Betriebszeiten weiter. Und auch in städtischen Einrichtungen spart Dietenheim Energie. Beispielsweise durch kaltes Wasser an Waschbecken oder Absenken der Heiztemperatur im Winter.

    Weißenhorn, Dietenheim und Senden wollen Energie sparen

    In Weißenhorn wird die Beleuchtung von Rathaus, Oberem Tor und der Stadtpfarrkirche abgeschaltet, Gleiches gilt für die Lichter am Brunnen. Um Wasser zu sparen, gießen die städtischen Angestellten teilweise mit Brauchwasser aus dem Nachklärbecken der Kläranlage. Ferner seien sämtliche Brunnen abgestellt worden, sagt Andreas Palige, der bei der Stadt die Bäder und den Bereich Wasser verwaltet. Die Stadt habe das verbliebene Wasser abgelassen und auch den Lauf trockengelegt.

    Auch Senden hat bereits einen Brunnen in den Wasserspar-Modus versetzt. Außerdem tauschte die Stadt die Straßenbeleuchtung durch LED-Leuchten aus. Die öffentlichen Gebäude seien laut Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf nur vereinzelt beleuchtet. Das Rathaus habe nur eine Notbeleuchtung. Für die Beleuchtung der Kirchen sei nicht die Stadtverwaltung zuständig, sondern die christlichen Gemeinden selber. Wie im Freizeitbereich Energie gespart werden kann, zum Beispiel bei der Eislaufanlage, soll nach Schäfer-Rudolfs Wünschen die Bundesregierung entscheiden. Die Konsequenzen für Vereine wären groß.

    Der Markt Buch teilt auf Anfrage mit, dass auch dort Energie gespart wird.Da Buch keine öffentlichen Gebäude hat, die beleuchtet werden, muss sich der Ort in dieser Hinsicht nicht umstellen. Die Straßenbeleuchtung läuft bereits mit LED-Leuchten. Am einzigen Zierbrunnen des Ortes wurde das Wasser abgestellt.

    Ab 1. September dreht Neu-Ulm den Brunnen das Wasser ab

    Vor wenigen Wochen richtete die Stadt Neu-Ulm eine Arbeitsgruppe ein, um das Einsparpotenzial zu besprechen. Aktuell geht es um Schritte, die in einer ersten Stufe sofort umgesetzt werden, wie Pressesprecherin Sandra Lützel auf Nachfrage mitteilt. Ein Beispiel: Die Beleuchtung öffentlicher Gebäude wie Rathaus und Wasserturm im Kollmannspark werden abgestellt. Ab 1. September soll auch in den Neu-Ulmer Brunnen kein Wasser mehr fließen. Stufe zwei sind Maßnahmen, die zu Beginn der Heizperiode greifen, und in einem dritten Schritt bereitet man sich für die Notfallstufe vor. Weitere Schritte zum Energiesparen seien derzeit noch in Bearbeitung.

    Während andere Städte und Gemeinden bereits Maßnahmen umgesetzt haben, arbeitet die Stadt Illertissen derzeit noch an einem Energiesparkonzept. Zwar sei die Wassertemperatur im Schwimmbad Nautilla schon reduziert worden, verrät Kämmerer Markus Weiß, weitere Veränderungen stünden erst noch bevor. Der städtische Klimaschutzmanager Simon Ziegler habe eine Liste mit Maßnahmen erstellt, die die Stadt in nächster Zeit umsetzen möchte. Mehr könne Weiß aktuell aber nicht sagen. Im Markt Babenhausen sind derzeit keine Maßnahmen im öffentlichen Raum geplant.

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