Allein schon an der Lautstärke in den Tageskliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrien lässt sich feststellen, dass sich etwas verändert hat. Wo früher Kinder mit ADHS oder gestörtem Sozialverhalten für Radau sorgten, bleiben heute ganze Gruppen still. "Wir haben sehr junge Patienten sehr depressiv gesehen. Das hat mich erschreckt, weil ich das in meiner Laufbahn so noch nicht erlebt habe", sagt Dr. Sonja Aslan, die sich als Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie kürzlich mit ihrer Praxis in Illertissen niedergelassen hat. Auch durch die Corona-Pandemie haben psychische Erkrankungen bei Heranwachsenden zugenommen.
Landkreis Neu-Ulm