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Landkreis Neu-Ulm: Integrationsbeirat ist wohl vom Tisch: Landkreis will andere Lösung

Landkreis Neu-Ulm

Integrationsbeirat ist wohl vom Tisch: Landkreis will andere Lösung

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    Barrierefreiheit ist für Ältere und für Menschen mit Behinderung ein Thema. Für beide Gruppen soll es im Landkreis Ansprechpersonen geben.
    Barrierefreiheit ist für Ältere und für Menschen mit Behinderung ein Thema. Für beide Gruppen soll es im Landkreis Ansprechpersonen geben. Foto: Elisa Glöckner (Symbolbild)

    Seit Manuel Fink das Landratsamt Ende Mai verlassen hat, sucht die Kreisverwaltung einen neuen Behindertenbeauftragten, bisher ergebnislos. Aus Finks Plan, einen Inklusionsbeirat für den Landkreis zu gründen, ist ebenfalls noch nichts geworden. Ob er überhaupt umgesetzt wird, ist fraglich. Denn der Sozialausschuss des Landkreises denkt über einen anderen Weg nach, der sich in einem ähnlichen Bereich bewährt hat.

    CSU-Kreisrätin Hildegard Mack bekommt für ihre Arbeit als ehrenamtliche Seniorenbeauftragte auch aus den anderen Fraktionen Bestnoten. Sie sei ein Glücksfall und leiste unglaublich viel, lobte etwa SPD-Mann Ludwig Daikeler in der Sitzung am Donnerstag. Auch alle Kolleginnen und Kollegen Macks in den Städten und Gemeinden bewirkten viel, betonte der Vöhringer. Das Angebot für Seniorinnen und Senioren im Landkreis sei hervorragend. „Weil es einfach so gut funktioniert und so einfach funktioniert“, soll dieses System nach den Worten von Landrätin Eva Treu auf den Bereich Integration übertragen werden. Die Idee brachte die CSU-Fraktion ein. Ein Integrationsbeauftragter oder eine Integrationsbeauftragte im Ehrenamt und aus den Reihen des Kreistags soll also her, da war sich der Sozialausschuss einig.

    Landkreis Neu-Ulm sucht nach Behindertenbeauftragtem

    Mack selbst nannte die Vorteile aus ihrer Sicht: „Was mir zugutekam war, dass ich schnell und flexibel Entscheidungen treffen konnte, ohne dass ein größeres Gremium mitspricht.“ Denkbar ist nun, dass ihr neuer Kollege oder ihre neue Kollegin eng mit der Frau aus Pfaffenhofen zusammenarbeitet. Schließlich gibt es Schnittmengen, etwa bei Fragen zur Barrierefreiheit. Wer die Aufgabe übernimmt, soll im Kreistag entschieden werden. Der Beirat, für den Manuel Fink ein Konzept erarbeitet hat und für den sich Betroffene einsetzen, wäre damit wohl vom Tisch.

    An der Stellenbesetzung im Landratsamt ändert das nichts – die Kreisverwaltung ist weiter auf der Suche nach einem oder einer hauptamtlichen Behindertenbeauftragten. Diese Stelle muss besetzt werden, das ist vorgeschrieben.

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