"Generationenwechsel setzt sich fort": Die Reaktionen auf Eva Treus Wahlsieg
Plus Die niedrige Wahlbeteiligung an der Landratswahl im Kreis Neu-Ulm ist zentrales Thema. So deuten führende Personen von CSU und Freien Wählern den Ausgang.
Noch bevor alle Stimmen bei der Landratswahl ausgezählt waren, sprachen alle über die Wahlbeteiligung. "Da machen schon 100 Stimmen 0,2 Prozent aus", sagte Wolfgang Schrapp, der Kreisvorsitzende der Freien Wähler. Vöhringens Bürgermeister Michael Neher (CSU) meinte: "Wenn so wenige wählen, kann es auch mal ein Zufallsergebnis geben." Am deutlichsten wurde Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger. Die CSU-Frau vermutet, dass die meisten, die der Urne fernblieben, schlicht uninteressiert waren. "Wählen ist nicht nur ein Recht, es ist eine Bürgerpflicht", betonte sie. Dass nicht einmal jede und jeder dritte Wahlberechtigte sein Votum abgab, könnte den Ausgang der Wahl beeinflusst haben, glauben die Freien Wähler.
Trotz niedriger Wahlbeteiligung: Als Zufallsergebnis sah den deutlichen Sieg für Eva Treu niemand. Wolfgang Schrapp räumte ein: "Wir wussten, dass wir nur bei einer hohen Wahlbeteiligung eine Chance haben." Die CSU-Bewerberin hatte schon im ersten Wahlgang deutlich besser abgeschnitten als Freie-Wähler-Kandidat Eisenkolb. Der musste auf Wählerinnen und Wähler hoffen, die sich zunächst für einen anderen Kandidaten entschieden hatten. "Die Stammwähler sind zu den Urnen gegangen, die anderen sind leider weggeblieben", folgerte Schrapp. Er halte eine Wahlpflicht für falsch, aber: "Wenn die Leute nicht wählen gehen, ist das ein Problem für die Demokratie." Eisenkolbs Wahlkampfmanager Kurt Baiker resümierte, der Kandidat habe einen tollen Wahlkampf gemacht und viele Gespräche geführt: "Er war nah dran an den Leuten." Auch Baiker gab sich überzeugt, dass es ein engeres Rennen nur bei einer höheren Beteiligung hätte geben können.
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