Erdbeeren zum Selberpflücken: Hier gibt es die Felder im Kreis Neu-Ulm

Landkreis Neu-Ulm

Erdbeeren zum Selberpflücken: Hier gibt es die Felder im Kreis Neu-Ulm

Mit ein wenig Verspätung öffnen die Felder zum Selbstpflücken im Landkreis Neu-Ulm. Fachleute geben Tipps für die Ernte.

Von Rosaria Kilian |

12.01.24, 11:42 Uhr

Endlich Erdbeeren! Auf einigen Feldern im Landkreis Neu-Ulm kann man die Früchte selbst pflücken. Foto: Sebastian Gollnow/dpa (Symbolbild)

Nichts schmeckt so sehr nach Sommer wie eine Schüssel mit Erdbeeren. Frisch vom Feld sind sie zudem am besten. In den nächsten Wochen bieten einige Obsthöfe zwischen Neu-Ulm und Babenhausen an, sich die

Erdbeeren sollte man regional und saisonal kaufen. Kurze Wege tun dem Geschmack der Früchte und der Umwelt gut, sagt Biolandwirt Udo Haas aus Illertissen. Denn Erdbeeren seien eine "Wasserfrucht", sagt Haas, sie benötigen viel Wasser zum Reifen. In Spanien, Italien und Nordafrika, wo viele Supermarkt-Erdbeeren herkommen, müssen die Landwirtinnen und Landwirte sehr viel gießen. Der Bioland-Hof Haas betreibt ein Erdbeerfeld zum Selbstpflücken. An der Ulmer Straße von

Landwirtin Zott: "Die Erdbeeren werden dieses Jahr ganz besonders groß sein."

Die meisten Felder zum Selbstpflücken in der Region Neu-Ulm betreibt der Obsthof Zott. Alexandra Saisonstart oft wegen niedriger Temperaturen im Frühjahr verschieben. Heuer konnte die Familie Zott die ersten Felder zum Selbstpflücken am Pfingstmontag eröffnen. Die Temperaturen der vergangenen Wochen haben den Reifeprozess der Früchte herausgezögert, sagt Zott. Ein regnerischer Frühling hat für die Landwirtinnen und Landwirte der Region aber auch Gutes: "Die Früchte werden dieses Jahr ganz besonders groß sein", sagt Zott.

Hinweis: Unsere Karte der Erdbeerfelder erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Auf der Karte fehlt ein Betrieb? Melden Sie sich gerne unter regiodesk@augsburger-allgemeine.de

Der Obsthof Zott bestellt heuer ein neues Erdbeerfeld in Schwaighofen hinter dem Evobus-Werk. Zudem gibt es ein Feld in Pfuhl am Schulzentrum, eines in Pfaffenhofen am Ortsausgang nach Holzheim, eines in Illertissen kurz vor dem Ortseingang Tiefenbach und eines in Babenhausen an der Straße Richtung Kirchhaslach. Der Erdbeergarten an der Ulmer Straße zwischen Witzighausen und Weißenhorn soll auch trotz der Baumaßnahmen und Straßensperrung durchgängig erreichbar sein, sagt Zott. "Idealerweise", empfiehlt die Landwirtin allerdings, "kommt man mit dem Fahrrad." Der Familienbetrieb aktualisiere seine Webseite täglich, verspricht Zott. Dort könne man also immer morgens nachschauen, welche der sechs Felder der Familie Zott geöffnet sind.

Extremes Wetter verzögert die Saison in der Region Neu-Ulm

Ebenfalls zum Pfingstmontag hat Johannes Gutmann die Selbstpflückplantage des Gutmann-Hofs eröffnet. Für die Erdbeeren, die unter freiem Himmel wachsen, sei das extreme Wetter der vergangenen Wochen ein Problem gewesen, sagt Gutmann. "Wir sind wochenlang mit unseren Arbeiten auf den Feldern nicht vorangekommen", sagt er. Zwischen den Pflanzenreihen lege er immer Stroh aus. Diesen Mai allerdings habe es so viel geregnet, dass er das wochenlang nicht tun konnte. Auch, sagt er, habe es noch im Mai sehr kalte Nächte gegeben, "auch wenn das die Leute nicht so mitbekommen".

Der Kilopreis der Selbstpflück-Erdbeeren bleibt im Vergleich zum Vorjahr unverändert, verspricht Gutmann. Seine Plantage hat täglich von acht Uhr morgens bis 18 Uhr abends geöffnet. Neben den Freiluft-Erdbeeren zum Selbstpflücken bietet der Gutmann Hof auch Erdbeeren an, die unter der Folie gereift sind. Die sind bei Gutmanns Stand in Nersingen und rund um die Uhr im Regiomaten des Hofs erhältlich.