Den kleinen Igel hat es böse erwischt. Vermutlich durch ein Arbeitsgerät wie einen Freischneider wurde ihm ein Hinterbein fast abgetrennt. Für Doris Kast, die sich seit vier Jahren um kranke Igel kümmert, ist es der aktuellste Notfall an diesem Tag. „Ich habe noch nie so viele verletzte Igel bekommen“, erzählt die Igel-Retterin aus Weißenhorn. Sie spricht von einer „Igelschwemme“, die in diesem Jahr zu bewältigen sei. An diesem Abend in Tiefenbach werden einige ihre Schützlinge, die sie bereits erstversorgt hat, an Pflegefamilien weitergegeben. Dort sollen sie weiter aufgepäppelt werden, damit sie dann irgendwann wieder in die Freiheit entlassen werden können.
Landkreis Neu-Ulm