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Landkreis Neu-Ulm: Christbaumabholung abgesagt: So entsorgen Sie jetzt Ihren Baum

Landkreis Neu-Ulm

Christbaumabholung abgesagt: So entsorgen Sie jetzt Ihren Baum

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    Auf dem Grünmüllplatz in Untereichen kommen schon die ersten ausgedienten Bäume an.
    Auf dem Grünmüllplatz in Untereichen kommen schon die ersten ausgedienten Bäume an. Foto: Regina Langhans

    Ist das Dreikönigsfest vorbei, haben meist auch die Christbäume ausgedient. Mancherorts in der Region werden sie abgeholt und harren ihrer Zweitverwertung. Doch in Corona-Zeiten ist alles anders.

    Dabei kann die Zweitverwertung durchaus reizvolle Perspektiven bieten. Normalerweise. Zwar lassen sich nicht überall zünftige Christbaumwerfen organisieren. Doch Feuerwehrkommandant Stefan Volz in Osterberg weiß auch etwas Besonderes: „Wenn der Weihnachtsbaum seinen Dienst getan hat, freut sich als nächstes mein Pferd.“ Denn dem schmecken die etwas angetrockneten Zweige besonders.

    Andernorts mag das Bäumchen im heimischen Ofen noch für heimelige Wärme sorgen. Vor allem freuen sich aber die Vereine, wenn sie die dürren Bäume einsammeln und zum mächtigen Holzstoß aufschichten können, um das traditionelle Funkenfeuer zu entzünden.

    Christbaumsammlungen fallen aus: In Corona-Zeiten ist alles anders

    Heuer ist jedoch alles anders: Kein Bäumesammeln, aller Voraussicht nach kein Funkenfeuer. Kommandant Stefan Volz ist sich so gut wie sicher, dass das Spektakel ausfällt. In Bellenberg managt die Fußballjugend in geselliger Weise das Sammeln, nun kann die Aktion erstmals nicht stattfinden. Vöhringens Bürgermeister Michael Neher weiß, dass die örtlichen Feuerwehren auf Anordnung des Landesfeuerwehrverbandes Bayern dieses Jahr keine Christbaumsammlungen und voraussichtlich auch keine Funkenfeuer-Veranstaltungen durchführen dürfen. „Die Absage schmerzt und ist dennoch unumgänglich“, bedauert er. Das Abholen der Bäume hingegen könne nicht so einfach wegfallen, daher würden vielfach die Kommunen in die Bresche springen, so Neher. Dazu ein (alphabetischer) Überblick:

    Altenstadt: Soweit in der Marktgemeinde nicht Vereine wie etwa die Feuerwehr in Untereichen die Tannen für ein Funkenfeuer sammeln, wird gerne der Wertstoff als Anlieferstelle in Anspruch genommen. Heuer biete er die einzige Möglichkeit. „Leider können wir die schöne Tradition diesmal nicht aufrecht erhalten“, bedauert der Untereicher Feuerwehrkommandant Günther Brugger.

    Babenhausen: Die Abfallwirtschaftsberatung des Landkreises Unterallgäu betont, vor dem Entsorgen der Christbäume diese vollständig abzudekorieren. Angenommen werden die Bäume dann bei der Kompostieranlage in Babenhausen. Die Öffnungszeiten sind Montag, Mittwoch, Freitag jeweils von 14 bis 17 Uhr und Samstag von 10 bis 12 Uhr.

    Bellenberg: Da der Fußballverein für die Sammlung nicht zur Verfügung steht, hat die Gemeinde zum ersten Mal Sammelstellen zur Anlieferung eingerichtet. Die Bürger können zwischen Donnerstag, 7., und Sonntag, 10. Januar ihre Bäume an folgenden Plätzen abgeben: Auer Straße (Fahrtrichtung Au linke Seite), Ecke Reichenberger/Berliner Straße, Ecke Königsberger/Dresdener Straße, Ecke Illerstraße/Im Thal, Bauerngasse (gegenüber Sitzungssaal), Pfarrer-Hölch-Straße (Richtung Unterführung linke Seite), Bahnhofstraße (Platz gegenüber Wertstoffinsel), Rechbergstraße (Richtung Guido-Oberdorfer-Straße rechte Seite), Ecke Memminger/Tiefenbacher Straße sowie am Wertstoffhof an der Tiefenbacher Straße. An diesen Stellen stehen üblicherweise die Wahltafeln. Außerdem sind die Sammelplätze auf der Homepage unter www.gemeinde-bellenberg.de zu finden.

    Buch: Ausgediente Christbäume können wie immer auf dem Wertstoffhof abgegeben werden.

    Elchingen: Aufgrund der aktuellen Entwicklung in der Corona-Pandemie kann die Feuerwehr in Elchingen die für Samstag, 9. Januar, geplante Christbaumabfuhr nicht durchzuführen. Es wird daher eine Privatfirma beauftragt, die Christbäume einzusammeln. Die Abfuhr muss auf folgende Termine verschoben werden: in Thalfingen am Donnerstag, 14. Januar, in Ober- und Unterelchingen am Freitag, 15. Januar. Die abzuholenden Christbäume sollen ab 7 Uhr gut sichtbar am Straßenrand bereitgestellt werden. Sie können aber auch am Wertstoffhof Oberelchingen abgegeben werden.

    Holzheim: Das Rathaus in Holzheim war am Montag noch nicht besetzt. Auf der Internetseite der Gemeinde heißt es aber in einem womöglich älteren beitrag, dass die Christbaumsammlung für Samstag, 16. Januar, ab 9 Uhr in Holzheim und Neuhausen geplant sei. Jedoch wird darin auch auf das aktuelle Infektionsgeschehen verwiesen. Bürger sollen sich über das Amtsblatt oder die Homepage vorab informieren, in welcher Form die Aktion stattfinden kann.

    Illertissen: Wie die Stadt mitteilt, kann die alljährliche Christbaumsammlung in den Stadtteilen Illertissens aufgrund der Corona-Einschränkungen nicht wie geplant stattfinden. Anstelle der üblichen Abholung durch örtliche Vereine oder Organisationen werden Christbäume in der Kernstadt wie in den Ortsteilen von der Firma Knittel eingesammelt. Die Bäume sind jeweils von Baumschmuck und sämtlichem Lametta zu befreien und rechtzeitig bis um 7 Uhr morgens am Fahrbahn- oder Gehwegrand zur Abholung bereitzustellen. So finden die Sammlungen entgegen der Veröffentlichung im Amtsblatt wie folgt statt: In den Bereichen Illertissen West am Donnerstag, 7. Januar, und Illertissen Ost am Freitag, 8. Januar. Sodann in den Ortsteilen Au, Dornweiler, Betlinshausen am Montag, 18. Januar, sowie in Jedesheim und Tiefenbach am Dienstag, 19. Januar. Ersatzweise sind die Bäume in der zentralen Kompostieranlage beim Wertstoffhof in Au zu den regulären Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag von 14 bis 17 Uhr und am Samstag von 9 bis 15 Uhr abzuliefern.

    Kellmünz: Auch in Kellmünz dienten bislang die alten Christbäume als willkommenes Brennmaterial beim Funkenfeuer. „Das wird heuer kaum stattfinden können“, sagt stellvertretender Bürgermeister Helmut Rieder. Alternativ bestehe die Möglichkeit zur Abgabe auf dem Wertstoffhof.

    Oberroth: Bürgermeister Willibold Graf versichert, dass die Entsorgung alter Christbäume im Dorf kein Problem darstelle: „Entweder landen sie im Holzofen oder sie werden bis Februar aufgehoben, damit sie die Feuerwehr mit anderem Holz fürs Funkenfeuer einsammelt. Doch dieses werde wohl ausfallen.

    Osterberg: Ähnlich ist es in Osterberg und Weiler, wo die Tannen entweder fürs Funkenfeuer aufgehoben werden – das heuer wohl ausfällt – aber oft schon davor anderweitig Verwendung finden.

    Nersingen: Die Feuerwehr Nersingen hat von sich aus die Christbaumsammlung abgesagt, um die Einsatzfähigkeit aufgrund der aktuellen Situation nicht zu gefährden, erklärt Kommandant Andreas Uhl die Entscheidung. Die ausgedienten Weihnachtsbäume können zu den üblichen Öffnungszeiten auf dem Wertstoffhof der Gemeinde Nersingen im Ortsteil Straß abgegeben werden.

    Neu-Ulm: Bis auf die beiden Stadtteile Pfuhl und Burlafingen werden in Neu-Ulm die Christbäume am Freitag, 15. Januar, im Auftrag der Stadt abgeholt. In Pfuhl und Burlafingen kümmern sich normalerweise die Vereine um das Christbaumsammeln. Während der FC Burlafingen nach Angaben der Stadtverwaltung an seinen Plänen festhält, die Bäume unter Berücksichtigung der Hygienevorgaben wie Abstand und Maske abholen zu wollen, hat der Vereinring in Pfuhl die Sammelaktion abgesagt. Für Baum-Besitzer wird sich aber nichts ändern: Der Abholtermin für die beiden Stadtteile - Samstag, 16. Januar - bleibt bestehen. Die Müllabfuhr der Stadt kümmert sich darum.

    Pfaffenhofen: In Pfaffenhofen müssen die Bürger nach Angaben der Gemeindeverwaltung ihre Christbäume selbst entsorgen und können die Überbleibsel bei der Grüngutentsorgung abgeben.

    Senden: Ab Montag, 11. Januar, werden im gesamten Stadtgebiet die Weihnachtsbäume eingesammelt. Dazu sind die Bäume ab 6 Uhr morgens zur Abholung bereitzustellen - ohne Dekorationsmaterial.

    Unterroth: In Unterroth besteht Möglichkeit, die Tannenbäume beim Häckselgut abzugeben.

    Vöhringen: Als Stadt sehe sich Vöhringen in der Pflicht, den Bürgern Alternativen anzubieten, sagt Bürgermeister Neher. Am Samstag, 16. Januar, könnten diese wie gewohnt abgeschmückte Tannenbäume und Reisig zu Sammelstellen bringen, von wo sie abtransportiert würden. Alle Stellen würden rechtzeitig beschildert. In Vöhringen sind es folgende: Lindenstraße/Wertstoffcontainer, Rue de Vizille/Ecke Mittelstraße (Blumenwiese Richtung Stadtmitte), Sperberweg/Turnhalle Grundschule (Nordseite), Ulmer Straße/Parkplatz gegenüber Friedhof, Blumenstraße/Bachgasse (Grünanlage Mühlbach), Bahnhofstraße/Parkplatz Alten Poliere, Bei der Ölmühle/Ecke Schleifweg (Parkplatz gegenüber Friedhof), Brandstraße/Sportparkstraße (Bolzplatz südlich Brandstraße), Berliner Ring/Münchener Straße (Wertstoffcontainer), Schrankenweg (Pflasterfläche am Lärmschutzwall Bahnübergang). In Illerzell: Mühlbachstraße/Kinderspielplatz, Wiesentalstraße/ Kinderspielplatz. In Illerberg/Thal: Sandbergweg/Wertstoffcontainer (hinter Sportheim), Neue Welt/Grundschule, Hof Witzighauser Straße 25, Untere Weiherstraße/Fichtenweg.

    Weißenhorn: Nach den Feiertagen werden in Weißenhorn im Stadtgebiet und in sämtlichen Ortsteilen am Montag, 11. Januar, durch eine von der Stadt beauftragte Firma wieder die Christbäume eingesammelt. Bei schlechtem Wetter wie Schneefall oder starkem Wind kann sich der Ablauf der Aktion etwas verzögern. Die Christbäume sollten jedoch erst am Montag selbst und keinesfalls schon am Wochenende zuvor bereitgestellt werden. Vorab muss jeglicher Schmuck entfernt sein. Zudem sollte die Gelegenheit genutzt werden, die Weihnachtsbäume an möglichst zentralen Plätzen in den Wohngebieten gesammelt abzulegen. Wer diesen Termin verpasst hat, kann seinen Baum selbst über den Wertstoffhof zu den üblichen Öffnungsterminen entsorgen beziehungsweise ihn bereits am Samstag, 9. Januar, zwischen 9 und 13 Uhr in der Städtischen Kompostieranlage abgeben.

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