Tina Schwenk hat es ausprobiert: Wer bei Google eintippt, in seelischen Not zu sein, findet einen Link zur Telefonseelsorge. Der vom Bezirk finanzierte Krisendienst Schwaben ist auf den ersten beiden Treffer-Seiten nicht aufgeführt. „Weiter guckt kein Mensch“, sagt die Grünen-Kreisrätin. Der Landkreis Neu-Ulm unterstützt die Telefonseelsorge Ulm/Neu-Ulm finanziell, obwohl er es nicht müsste. Weil das Geld knapp ist, stand der Zuschuss in Höhe von 8200 Euro auf der Streichliste. Doch die Förderung bleibt erstmal – denn der Krisendienst ist als mögliche Alternative zur Telefonseelsorge aus Sicht des Kreissozialausschusses zu unbekannt. In einem Jahr könnte die Entscheidung aber anders aussehen – und auch die Ausgaben für andere soziale Angebote werden kritisch geprüft.
Landkreis
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