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Kirchhaslach: Kirchhaslach setzt auf grüne Energie: Beitritt zum Regionalwerk Unterallgäu beschlossen

Kirchhaslach

Kirchhaslach setzt auf grüne Energie: Beitritt zum Regionalwerk Unterallgäu beschlossen

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    Ein Solarpark auf einer Freifläche.
    Ein Solarpark auf einer Freifläche. Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

    Der Gemeinderat Kirchhaslach hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen, der Regionalwerk Unterallgäu GmbH beizutreten. Das teilt Bürgermeister Franz Grauer mit. Auch wenn derzeit kein Projekt in Gemeindegebiet vorhanden und geplant ist, war sich der Gemeinderat einig, in jedem Fall mitzumachen. Bis zu einem Betrag von 100.000 Euro wird sich die Gemeinde Kirchhaslach am Regionalwerk beteiligen.

    Bürgermeister Franz Grauer erklärt: „Wir kaufen uns hierdurch fachliche Expertise im Bereich des erneuerbaren Energiesektors ein.“ Über das Regionalwerk könne die Gemeinde künftig entscheiden, ob sie sich Projekten in anderen Orten beteiligen wolle. Dadurch profitierten Kommune und Bürgerschaft direkt von der regionalen Energieerzeugung. „Mit etwas Zeit kann daraus auch eine Einkommensquelle für die kommunalen Kassen entstehen“, gibt sich Grauer zuversichtlich. Der Gemeinderat will diesen Beitritt zum Regionalwerk als Investition in die Zukunft verstanden wissen. Grauer fasst zusammen: „Wir bleiben somit auch als kleine Gemeinde an den Zukunftsthemen der Energiewende wie Stromspeicher, Ladesäulen-Infrastruktur und dem Ausbau der regenerativen Energieversorgung am Ball.“

    Kirchhaslach tritt Regionalwerk bei – Bürgermeister Franz Grauer optimistisch

    Das Regionalwerk ist ein Zusammenschluss von Gemeinden und wird gemeinsame Projekte der beteiligten Kommunen im Energiebereich umsetzen. Längerfristig könnte die Gesellschaft auch andere Aufgaben übernehmen, die sich interkommunal organisieren lassen. Landrat Alex Eder brachte bei der abschließenden Infoveranstaltung für die Unterallgäuer Bürgermeisterinnen und Bürgermeister auf den Punkt: „Das Regionalwerk ist für die Kommunen die Eintrittskarte in den Erneuerbare-Energien-Sektor.“ Die gemeinsame und kommunale Umsetzung bringe viele Vorteile mit, betonte Eder: Mit gebündelter Kompetenz könne die Energiewende gemeindeübergreifend, selbstbestimmt und gemeinwohlorientiert vorangetrieben werden; die Wertschöpfung bleibe in der Region. Das Regionalwerk könnte sich um verschiedene Themen im Energiesektor kümmern, von Strom über Wärme bis hin zur Mobilität.

    Die Gründung der Regionalwerk Unterallgäu GmbH soll nach dem Willen der an der bisherigen Geschäftsplanung beteiligten Kommunen und des Landkreises im Dezember 2024 erfolgen. Die GmbH entwickele dann Projekte und verkaufe die Planungen und Projektrechte an noch zu gründende Projekt-Gesellschaften weiter. Jede Gesellschaft werde dann ein Projekt umsetzen, beispielsweise den Bau und Betrieb einer Photovoltaikanlage. Die beteiligten Kommunen können entscheiden, welche Gesellschaften sie mitfinanzieren wollen – und damit die Umsetzung welcher Projekte. Zudem können an den Projekt-Gesellschaften auch Dritte beteiligt werden, zum Beispiel Bürgerenergiegenossenschaften oder Unternehmen – aber die Mehrheit soll in kommunaler Hand bleiben. (AZ)

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