2022 will Kirchhaslach die Greimeltshofer Straße angehen
Die Gemeinde hat heuer mehrere Bauprojekte umgesetzt. Die nächsten stehen schon in den Startlöchern. Auch die lange geplante Sanierung der Greimeltshofer Straße.
Schon zum zweiten Mal verhindert die Pandemie den Kirchhaslacher Jahresabschluss, zu dem sich traditionell Vertreter der Gemeinde, des kirchlichen und öffentlichen Lebens mit Bürgerinnen und Bürgern auf dem Friedensplatz treffen. Für üblich blickt Bürgermeister Franz Grauer an diesem Anlass auf Ereignisse im Greuth zurück und nennt abgeschlossene und anstehende Projekte. Und das waren und sind eine ganze Reihe.
Betreuung: Kindergartenplätze in Kirchhaslach werden knapp
Nach Jahren der Planung startete die Sanierung der Mauer um die Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt im Frühjahr. Ende November kamen die Arbeiten zum Abschluss. Laut Grauer lagen die Kosten mit rund 300.000 Euro im Rahmen. Im Zuge dieser Maßnahme werden der Kirchenweg und die Zufahrt zum Kindergarten im kommenden Frühjahr noch mit einer neuen Asphaltdecksicht und einem Gehweg in Richtung Kindergarten ausgestattet. Mit der im Herbst abgeschlossenen Sanierung des Kindergartendachs wurde ein großer Schritt zum Erhalt dieser Einrichtung getan. Aufgrund der stetig steigenden Geburtenzahl im Greuth stehen jedoch voraussichtlich im Kindergartenjahr 2022/2023 nicht genügend Betreuungsplätze zur Verfügung. Hier bestehe dringender Handlungsbedarf, den die Gemeinde zusammen mit der Kirchenverwaltung umsetzen müsse. "Die ersten Überlegungen sind bereits vorhanden, sodass voraussichtlich alle Kinder einen Platz bekommen", so Grauer.
Mittlerweile zu Ende ist die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße zwischen den Ortsteilen Greimeltshofen und Hörlis, des Kreuzungsbereichs an der Unteren Mühle und die Instandsetzung des Meisterwegs. "Mit 141.000 Euro liegen die Kosten unter der ursprünglichen Berechnung", sagt der Bürgermeister. Das nächste Projekt steht aber schon in den Startlöchern: Wenn sämtliche rechtlichen Voraussetzungen geschaffen seien, könne die von langer Hand geplante Sanierung der Greimeltshofer Straße samt Rückbau des Ausleitungsbauwerks mit teilweiser Verfüllung des Mühlbachs Ende 2022 beginnen. Die Planungsarbeiten seien Ende des Jahres in Auftrag gegeben worden, informiert Grauer. Eine neue Pumpstation für die Abwasserbeseitigung im Kirchhaslacher Industriegebiet habe die Gemeinde leider noch nicht umsetzen können, da einige Komponente dieses Bauwerks nicht lieferbar seien. Der Umbau werde voraussichtlich im Frühjahr erfolgen.
Für den Glasfaserausbau will die Gemeinde Zuwendungen aus der Bayerischen Gigabit-Richtlinie in Anspruch nehmen. Derzeit erfolge die Ausschreibung der zuschussfähigen Erschließungsgebiete in interkommunaler Zusammenarbeit mit dem Markt Babenhausen. Dies erhöhe die Fördersumme um 50.000 Euro. "Wenn die gewünschten Ergebnisse eintreffen, kann im Jahr 2023 mit dem Ausbau begonnen werden", erläutert Grauer.
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