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Kettershausen: Unterallgäuer Sozialpreis: Feuerwehr Kettershausen unter den Preisträgern

Kettershausen

Unterallgäuer Sozialpreis: Feuerwehr Kettershausen unter den Preisträgern

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    Die Feuerwehr Kettershausen belegt einen dritten Platz. Unser Bild zeigt Tim Gmeinder, Felix Huber, Patrick Zingler, Thomas Rieder, Landrat Alex Eder und Kreisjugendpflegerin Julia Veitenhansl (von links).
    Die Feuerwehr Kettershausen belegt einen dritten Platz. Unser Bild zeigt Tim Gmeinder, Felix Huber, Patrick Zingler, Thomas Rieder, Landrat Alex Eder und Kreisjugendpflegerin Julia Veitenhansl (von links). Foto: Sylvia Rustler/landratsamt Unterallgäu

    Der Landkreis Unterallgäu hat zum ersten Mal den Unterallgäuer Sozialpreis verliehen. Bei der Premiere lag der Fokus auf der Jugendarbeit. Zwischen Mai und Juli konnten sich Privatpersonen, Vereine, Gemeinden und Jugendgruppen bewerben, die ein Projekt mit Vorbildcharakter gemeinsam mit Heranwachsenden umsetzen. Unter den Preisträgern ist auch die Feuerwehr Kettershausen.

    Showtanz, Maibaumschnitzen, Zeltlager, Jugendcafé: "Die Bandbreite an Bewerbungen für den Unterallgäuer Sozialpreis hat gezeigt, wie vielfältig die Jugendarbeit im Unterallgäu ist", freute sich Landrat Alex Eder bei der Preisverleihung im Landratsamt. 24 Bewerbungen gingen ein. "Eine beachtliche Zahl", sagte der Landrat. "In den Projekten steckt viel Herzblut." 

    24 Bewerbungen für ersten Unterallgäuer Sozialpreis

    Es sei nicht leicht gewesen, aus den vielen guten Bewerbungen die besten zu ermitteln, so Eder: "Jedes einzelne Projekt ist wertvoll und verdient ein riesengroßes Lob." Am Ende musste sich die unabhängige Jury aus dem Landrat, Mitgliedern des Unterallgäuer Jugendhilfeausschusses, Mitarbeitern der Kreisverwaltung sowie aus Fachleuten aus der Jugendarbeit aber entscheiden. Den mit 3000 Euro dotieren ersten Preis gewannen die Pfadfinderinnen aus Markt Rettenbach. Den zweiten Platz belegte das Türkheimer Kinderparlament des Kreisjugendrings, das 2000 Euro bekam. Den dritten Platz teilten sich der Förderverein des Kindergartens in Böhen und die Feuerwehr Kettershausen, die jeweils 500 Euro erhielten. 

    Auch Kreisjugendpflegerin Julia Veitenhansl freute sich, dass die Verleihung des Sozialpreises gut angenommen wurde. "Ziel war, die Jugendarbeit sichtbar zu machen in ihrer Vielfalt", sagte Veitenhansl. Außerdem wolle der Landkreis mit dem Preis seine Wertschätzung zeigen. Landrat Eder dankte den Teilnehmenden für ihr Engagement. Die Arbeit der 1300 Vereine im

    Kinder durften in Kettershausen einen Tag lang Berufsfeuerwehr spielen

    Anschließend stellten die Preisträger ihre Projekte vor. Die Pfadfinderinnen St. Georg aus Markt Rettenbach gründeten sich 2011 und starteten mit 15 Kindern und zwei Leiterinnen. Inzwischen sind die Pfadfinderinnen auf 108 Kinder und 21 Leiterinnen gewachsen. Die Angebote reichen von Projekten zum Thema Bienen und Imkern bis hin zu Ferienfreizeiten und der Gestaltung von Gottesdiensten. Ziel ist es, Mädchen zu stärken. Inzwischen gibt es aber auch eine Gruppe für Jungen. 

    Beim Kinderparlament in Türkheim geht es darum, den Nachwuchs schon früh am politischen Geschehen in der Heimatgemeinde zu beteiligen und für diese Arbeit zu begeistern. Hierzu gibt es Besuche im Rathaus, aber auch Aktionen wie Müllsammeln oder Blumenpflanzen. Der Förderverein des Kindergartens in Böhen gestaltet in der Gemeinde einen Gemeinschafsplatz für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Fitnessparcours, Feuerwehrspielturm und Sitzgelegenheiten. Die Feuerwehr Kettershausen begeisterte die Kinder, indem diese einen Tag Berufsfeuerwehr spielen und drei realitätsnahe Einsätze üben durften.

    Der mit insgesamt 6000 Euro dotierte Unterallgäuer Sozialpreis wurde dieses Jahr zum ersten Mal vergeben. Der Ausschuss für Personal und Soziales des Kreistags hatte im Herbst 2022 beschlossen, den bisherigen Förderpreis für vorbildhafte Seniorenprojekte auch für andere soziale Bereiche zu öffnen. (AZ)

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