Der Oberrother Wald soll als Vorranggebiet für Windkraft erhalten bleiben. Einstimmig beschloss der Kettershauser Gemeinderat, mit diesem Wunsch an den Regionalverband Donau-Iller (RVDI) heranzutreten. Kettershausen schließt sich damit der Stellungnahme der ILE (Integrierte Ländliche Entwicklung) Iller-Roth-Biber an. Denn im ILE-Gebiet liegt unter anderem die Vorrangfläche im Oberrother Wald (Gemeinden Unterroth, Oberroth und
Da die Gemeinde Kettershausen nicht zur ILE Iller-Roth-Biber gehört, habe er im Vorfeld nachgefragt, ob man sich gegebenenfalls an der Stellungnahme beteiligen beziehungsweise die Stellungnahme ebenfalls unterzeichnen könne. „Dies wurde uns ermöglicht“, erklärte Bürgermeister Markus Koneberg.
Eine Bebauung erscheint derzeit unwahrscheinlich
Wie berichtet, hat der RVDI im Fortschreibungsentwurfs des Regionalplans den Oberrother Wald für Windkraft gestrichen. Denn das Gebiet weist aufgrund zu beachtender Radarführungsmindesthöhen Bauhöhenbeschränkungen auf, die unter 200 Meter, teils unter 170 Meter liegen. Da die Nutzung der Windenergie deswegen aus wirtschaftlicher und fachlicher Sicht erheblich eingeschränkt ist, wurde das Gebiet bei der erneuten Teilfortschreibung nicht mehr als Vorranggebiet festgelegt. Auch wenn unter den aktuellen Vorschriften eine Bebauung mit Windkraftanlagen im Oberrother Wald unwahrscheinlich erscheint, will auch Kettershausen an dieser Vorrangfläche festhalten. Denn Gegebenheiten könnten sich ändern und die technische Entwicklung irgendwann doch eine Wirtschaftlichkeit ergeben, so die Meinung im Gremium. (zisc)