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Kettershausen: "Massive Budgetüberschreitungen": Gemeinde unterstützt Seniorenzentrum

Kettershausen

"Massive Budgetüberschreitungen": Gemeinde unterstützt Seniorenzentrum

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    Eröffnung Demenz-WG in Babenhausen
In Babenhausen hat nach vielen Jahren Planung und Umbau eine Demenz-WG eröffnet.
    Eröffnung Demenz-WG in Babenhausen In Babenhausen hat nach vielen Jahren Planung und Umbau eine Demenz-WG eröffnet. Foto: Stephan Sch�ttl

    Mit 2.000 Euro bezuschusst die Gemeinde Kettershausen das Unternehmen Seniorenzentrum und Ambulante Krankenpflege Babenhausen GmbH. Damit reagierte der Gemeinderat bei der jüngsten Sitzung auf einen Antrag des Unternehmens auf finanzielle Unterstützung. Bürgermeister Markus Koneberg las das entsprechende Schreiben vor. Hiernach befindet sich das Unternehmen, das zuletzt auch in das neue Projekt "Wohngemeinschaft Rosengarten" investiert hat, derzeit in einer schwierigen finanziellen Lage. 

    Von "massiven Budgetüberschreitungen" ist die Rede. Diese werden mit unvorhersehbaren Schwierigkeiten bei der Instandsetzung der alten Immobilie, dem nicht kostendeckenden Betrieb der Wohngemeinschaft von Anfang an (Mieterinnen und Mieter ziehen erst nach und nach ein, Personal muss aber von Beginn an bereitstehen) und von Corona-Nachwehen (erhöhte Krankenstände, vermehrte Todesfälle im Patientenstamm) sowie erheblich gestiegenen Kosten bei Energie und Lebensmitteln begründet. Zudem würden noch Gebührenverhandlungen seitens der Caritas ausstehen, die dies refinanzieren würde, heißt es in dem Schreiben weiter. 

    Bittschreiben des Unternehmens geht an alle VG-Gemeinden

    Die "Wohngemeinschaft Rosengarten" steht auch für Bewohnerinnen und Bewohner der Verwaltungsgemeinschaft Babenhausen offen. So ging laut Koneberg das Antragschreiben auch an die anderen Kommunen der VG. Für Kettershausen wurden 2.000 Euro einmalige Unterstützung zwar einstimmig, aber erst nach kurzer Diskussion beschlossen. Rätin Marina Göppel wies darauf hin, dass Gemeinden etwa nicht für Corona-Folgen zuständig seien. Dies müsse vielmehr eine "politische Entscheidung" sein. Rat Matthias Göppel interessierte die Höhe der "massiven Budgetüberschreitungen". Diese waren im Schreiben nicht beziffert worden. Denn ein Zuschuss seitens der Gemeinde dürfe nicht ins Leere laufen, wenn die Überschreitungen zu hoch sind und dem Unternehmen damit nicht wirklich geholfen wird, meinte er.

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