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Kettershausen: Kettershausen passt über 20 Jahre alten Flächennutzungsplan an

Kettershausen

Kettershausen passt über 20 Jahre alten Flächennutzungsplan an

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    Der Vorentwurf des aktualisierten Flächennutzungsplans sieht auch für den Ortsteil Mohrenhausen Änderungen vor. Hier links im Bild ein Ausschnitt des bisherigen Flächennutzungsplans vom östlichen Ortsrand, rechts markiert ist im Vorentwurf das hier anvisierte neue Baugebiet.
    Der Vorentwurf des aktualisierten Flächennutzungsplans sieht auch für den Ortsteil Mohrenhausen Änderungen vor. Hier links im Bild ein Ausschnitt des bisherigen Flächennutzungsplans vom östlichen Ortsrand, rechts markiert ist im Vorentwurf das hier anvisierte neue Baugebiet. Foto: Planungsbüro Daurer und Hasse

    Das „Gesamtpaket“ sei geschnürt, sagte Planer Wilhelm Daurer bei der Vorstellung des Vorentwurfs zum geänderten Flächennutzungsplan der Gemeinde Kettershausen. Dieser Vorentwurf fand im Gemeinderat Zustimmung. Dieses „

    Wie bereits mehrfach berichtet, hat das Planungsbüro aus Wiedergeltingen den Auftrag erhalten, den aus dem Jahr 2003 stammenden Flächennutzungsplan für die gesamte Gemeinde zu aktualisieren. Angepasst - in diesem Fall aus dem bisherigen Plan herausgenommen - wurde so ein nicht umgesetztes Gewerbegebiet am Ortsende Richtung Krumbach. Aktualisiert und ergänzt wurden bereits realisierte Bebauungen, etwa in der Gartenstraße in Kettershausen. Sogenannte „Nachführungen“ gibt es beispielsweise auch bezüglich des Bebauungsplans „Halde“ sowie dem Platz bei der Grundschule, wo die neue Kindertagesstätte gebaut wurde. Die einstige Grünfläche ist nun hier nun als „Gemeindebedarfsfläche“ ausgewiesen. In Mohrenhausen wurde im Pfarrgarten das Bürgerhaus gebaut - auch diese eine Nachführung.

    Es geht in den Plänen um Innen- und Außenentwicklung

    Generell ist ein Flächennutzungsplan ein vorbereitender Bauleitplan, der die zukünftige Bodennutzung für das gesamte Gemeindegebiet nach den vorhersehbaren Bedürfnissen der Gemeinde in den Grundzügen, also noch nicht im Detail, darstellt. So kennzeichnet der Plan nun etwa auch das anvisierte Baugebiet im östlichen Ortsrand von Mohrenhausen, wo Grün- und Ackerland in Wohnbauland umgewandelt werden soll.

    Da eine „Innenentwicklung“, also vorhandene Potenziale im Ortsinnern, vorrangig vor einer „Außenentwicklung“ wie etwa am Ortsrand zu nutzen sind, müsse belegt werden, dass sich innerorts etwas getan hat, erklärten sie zu beachtende Richtlinien. Das sei geschehen, so die Planer weiter. Dabei verglichen sie die aktuellen Begebenheiten mit den Ergebnissen aus dem sogenannten Vitalitätscheck aus dem Jahr 2016, der damals Baulücken und auch leerstehende Gebäude im Ort erfasste. Demnach verringerte sich hier das Flächenpotenzial beispielsweise im Ortsteil Kettershausen von vormals 12,6 Hektar auf nun sieben Hektar. Das Gebäudepotenzial von 31 Stück auf 24. Insgesamt habe sich in den vergangenen acht Jahren das Innenpotenzial von 43 auf 15 Hektar verringert und sei somit auch genutzt worden – so ihr Vergleichsergebnis. 

    Das Gremium stimmt einhellig für den Vorentwurf des Plans

    Einstimmig stimmte das Gremium dem Vorentwurf zu und das Verfahren zur frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit wurde beschlossen. Nach der Auswertung der Stellungnahmen soll der Flächennutzungsplan dann spätestens Anfang August wieder Thema im Gemeinderat werden. Spannend dürfte es dann auch werden, wie das beim jüngsten Hochwasser zum ersten Mal überschwemmte Areal der Waldstraße, wo gemeindliche Bebauungen geplant sind, bewertet wird.

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