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Kellmünz: Wie das Baden am Kellmünzer See sicherer werden soll

Kellmünz

Wie das Baden am Kellmünzer See sicherer werden soll

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    Ein Streifendienst durch die Wasserwacht Illertissen könnte am Kellmünzer See für mehr Sicherheit und schnelle Hilfe bei Badeunfällen sorgen.  
    Ein Streifendienst durch die Wasserwacht Illertissen könnte am Kellmünzer See für mehr Sicherheit und schnelle Hilfe bei Badeunfällen sorgen.   Foto: Armin Schmid

    Die sommerlichen Temperaturen im Juni haben wieder viele zum Baden an die Seen im Kreis Neu-Ulm gelockt - und die ersten Badeunfälle ließen nicht lange auf sich warten. Im Gemeinderat Kellmünz wurde nun darüber diskutiert, wie sich die Sicherheit am

    Hintergrund ist, dass die Wasserwacht durch personelle Umbesetzungen bei der Besetzung der Wasserrettungsstationen in Zukunft wieder einen regelmäßigen Wachdienst mit Badeaufsicht am Filzinger See einsetzten will. Mit der Badesaison 2023 könnte das Naherholungsgebiet Kellmünzer See in das Einzugsgebiet der dortigen Wasserrettungsstation integriert werden.

    Die Wasserrettungsstation am Filzinger See wird künftig in den Monaten Juni, Juli und August an Samstagen von 13 bis 18 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr besetzt. Bürgermeister Michael Obst erläuterte, dass in diesem Zusammenhang auch ein Streifendienst im Bereich des Kellmünzer Sees möglich wäre. Hierfür müssten allerdings noch entsprechende Voraussetzungen geschaffen werden. 

    Notrufbeschilderung am Kellmünzer See soll installiert werden

    Dabei geht es im ersten Schritt um ein Beschilderungskonzept für eine Notrufbeschilderung am Kellmünzer See. Die Kosten würden bei rund 1000 Euro liegen. Im zweiten Schritt geht es laut Bürgermeister um die Anschaffung eines Fahrzeugs für die Wasserrettung, das die für die Wasserwacht nötige Mobilität möglich macht. Hierfür hat die Wasserwacht Illertissen bereits einen Zuschussantrag gestellt. In der ersten Variante ist eine Kostenübernahme in Höhe von 50 Prozent der Anschaffungskosten beantragt. Das wären rund 7500 Euro. In der zweiten Variante wäre ein fünf Jahre währender Zuschuss in Höhe von 2000 Euro pro Jahr möglich. Insgesamt wären dies dann 10.000 Euro. 

    Bürgermeister Obst hielt es für positiv, dass die Wasserwacht den Standort am Filzinger Badesee nach vielen Jahren der Abwesenheit wieder neu besetzen will. Dass ein Streifendienst am Kellmünzer See möglich wäre, hätte den Vorteil, dass die Wasserwacht bei Notfällen schnell vor Ort ist und als Ersthelfer bei Badeunfällen tätig werden kann. Die Entfernung zwischen den beiden Seen ist recht gering. Allerdings gelte dies nur für die Anwesenheitszeit der Wasserwacht. 

    Kommt der Streifendienst am Kellmünzer See?

    Markträtin Teresa Bürzle erläuterte, dass der Kellmünzer See viele kleine Buchten hat, die schwer einsehbar sind. Ob sich durch den Streifendienst eine signifikante Verbesserung ergeben würde, könne daher nur schwer eingeschätzt werden. Ratsmitglied Valentin Funke geht davon aus, dass der Mehrwert überschaubar sein wird. Ein einmaliger Zuschuss in Höhe von 1500 Euro wäre seiner Meinung nach gerechtfertigt. 

    Norbert Zucktriegel betonte, dass ein Unfall jeden treffen könne und dass es dann schnell gehen muss. Daher sei der Streifendienst eine sinnvolle Angelegenheit. Der Bürgermeister meinte, dass man ein zusätzliches Angebot für mehr Sicherheit im Naherholungsgebiet schaffen kann. Die Gemeinderäte sprachen sich am Ende einstimmig für ein Beschilderungskonzept für eine Notrufbeschilderung am Kellmünzer See aus. Wegen der Anschaffung eines Fahrzeugs für den Streifendienst will sich das Ratsgremium das Konzept der Wasserwacht Illertissen noch näher vorstellen lassen. 

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