Der Baubeginn für die neue naturnahe Kindergartengruppe in Kellmünz steht unmittelbar bevor: In Kürze soll die Bodenplatte betoniert werden, kündigte Bürgermeister Michael Obst an. Durch die neue Gruppe am Haldenweg können bis zu 15 weitere Betreuungsplätze geschaffen werden. Auch weitere Eckdaten stehen fest.
Handlungsbedarf ergibt sich wegen der knappen Kapazitäten der bestehenden Kindertagesstätte. Obwohl die Erweiterung der Kinderbetreuung durch den Umbau der ehemaligen Bücherei zur Kinderkrippe erst im vergangenen Jahr abgeschlossen wurde, sind Kindergarten und Krippe schon wieder zu klein. Mit 82 betreuten Kindern ist die Kita voll ausgelastet. Derzeit stehen 68 Kindergarten- und zwölf Krippenplätze zur Verfügung. Bürgermeister Obst erläuterte, dass man mit der naturnahen Kindergartengruppe eine finanziell kostengünstige und machbare Option gefunden habe, um kurzfristig weitere Kapazitäten schaffen zu können. Die Kosten für die neuen Betreuungsplätze sollen bei rund 75.000 Euro liegen. Hierfür soll ein Gebäude mit Aufenthaltsraum und sanitären Anlagen geschaffen werden. Ein Standort ist auf einem gemeindlichen Grundstück am Haldenweg bereits gefunden.
Naturnahe Kindergartengruppe: Kellmünz weitet Kinderbetreuung aus
Die Betreuungszeit soll von Montag bis Freitag bei sechs Stunden am Tag liegen. Die naturnahe Gruppe kann als weitere Kindergartengruppe des bestehenden Kindergartens Glückskäfer geführt und durch die dortige Einrichtungsleitung verwaltet werden.
Fördergelder wurden durch die Regierung von Schwaben nicht in Aussicht gestellt, da mit den förderfähigen Kosten die Bagatellgrenze in Höhe von 100.000 Euro nicht erreicht wird. Zeitdruck ist dadurch gegeben, da die naturnahe Kindergartengruppe schon im September zum neuen Kindergartenjahr in Betrieb gehen soll.
Die Stellenausschreibungen sind zwischenzeitlich erfolgt. Laut Bürgermeister ist es allerdings so, dass sich die Personalsuche erfahrungsgemäß schwierig gestaltet. Im nächsten Schritt soll der Bauantrag fertiggestellt werden.