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Pfaffenhofen: Kadeltshofen macht's vor: So wirbt die Feuerwehr um Nachwuchs

Pfaffenhofen

Kadeltshofen macht's vor: So wirbt die Feuerwehr um Nachwuchs

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    Jugendliche (im blauen Schutzanzug) zeigen gemeinsam mit ihren aktiven Kameraden die Rettung eines durch Puppe simulierten "Übungs"-Verletzten aus einem verunglückten Auto, bei dem zuvor ein Motorbrand gelöscht werden musste.
    Jugendliche (im blauen Schutzanzug) zeigen gemeinsam mit ihren aktiven Kameraden die Rettung eines durch Puppe simulierten "Übungs"-Verletzten aus einem verunglückten Auto, bei dem zuvor ein Motorbrand gelöscht werden musste. Foto: Wilhelm Schmid

    Mit 62 Aktiven hat die Freiwillige Feuerwehr Kadeltshofen rund zehn Prozent der Einwohnerschaft des Dorfes in ihren Reihen, und dennoch gilt es, diesen Stand zu halten. Deshalb wurde nun ein „Jugend-Aktionstag“ vor großem Publikum veranstaltet, in dem die bereits bei der Feuerwehr tätigen Jugendlichen in Zusammenarbeit mit den Aktiven einiges von dem zeigten, was sie im Rahmen ihrer Ausbildung zwischen dem 14. und 17. Lebensjahr gelernt haben. Denn mit 18 treten sie zur aktiven Mannschaft über. 

    Kadeltshofer Feuerwehr hat auch tagsüber viel Aktive einsatzbereit

    Diese wiederum ist in der ganzen Umgebung für ihre hohe „Tagesalarmstärke“ bekannt, das heißt, dass bei Alarm in Kadeltshofen stets rund 25 Aktive einsatzbereit sind. Somit verfolgen Kommandant Markus Rupp und seine Mannschaft mit ihrer erneuten Jugendwerbung genau das, was Kreisbrandrat Bernhard Schmidt vor wenigen Tagen bei der Neu-Bestellung der Führungskräfte in der Kreisbrandinspektion gewünscht hat: Werbung für neue Einsatzkräfte aus den Bereichen Jugend, Frauen und Migranten ist eine der bedeutendsten aktuellen Aufgaben, um die Zukunft der Feuerwehr zu sichern. 

    Kadeltshofer bewältigen anspruchsvolle Aufgabe

    So wurde eine Schauübung vorgeführt, in der die derzeit sieben Feuerwehranwärter – einige von ihnen treten demnächst nach ihrem 18. Geburtstag zu den Aktiven über – gemeinsam mit den erfahrenen Kräften eine anspruchsvolle Lage zu bewältigen hatten. Aus einem Unfallfahrzeug musste eine verletzte Person, durch eine Übungspuppe simuliert, gerettet werden und darüber hinaus galt es, einen Motorbrand zu löschen. Das alles war ohne hydraulische Rettungsmittel wie Schere und Spreizer zu bewältigen, denn diese Spezialwerkzeuge werden erst von der Stützpunktwehr aus der Umgebung mitgebracht. Die Kadeltshofener zeigten eindrucksvoll, wie solche „Erste Hilfe“ mit den eigenen Mitteln geleistet werden kann, denn wenn es um Lebensrettung geht, gibt es nichts Schlimmeres, als auf Hilfe von auswärts warten zu müssen. Die Einsatzkräfte erhielten viel Beifall und gewiss hat sich mancher Jugendliche nun vorgenommen, künftig bei diesen ebenso interessanten wie notwendigen Hilfeleistungen mitzumachen.

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