Gegen 14 Uhr ist es am frühen Sonntagnachmittag auf der Staatsstraße 2031 bei Jedesheim zu einem Unfall gekommen, der nicht nur drei Verletzte, sondern aufgrund des starken Reiseverkehrs auf der Autobahn auch ein mehr als zweistündiges Verkehrschaos zur Folge hatte. Der 24 Jahre alte Fahrer eines von Illertissen her kommenden Suzuki erlitt laut Polizeiangaben auf Höhe der Abzweigung zum Autobahnzubringer (St 2018) einen Krampfanfall im Bein, sodass er mit seinem Auto nach links auf die Gegenfahrbahn abkam.
Dabei überfuhr er eine Verkehrsinsel, mit der die dortige Radwegpassage abgesichert wird. Das Unfallfahrzeug riss ein Verkehrszeichen aus dem Boden und schleifte es mit; auf der Gegenfahrbahn kam es dann zum Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden BMW-Coupé, dessen Hinterachse offensichtlich gebrochen und dessen Fahrerseite schwer beschädigt wurde.
Nach dem Unfall bei Jedesheim kommt der Unfallfahrer ins Krankenhaus
Beim Suzuki entstand ebenfalls erstem Anschein nach ein Totalschaden. Der Unfallfahrer, der beim Unfall selbst nur leicht verletzt wurde, kam aufgrund seines Krampfanfalls mittelschwer verletzt per Rettungswagen ins Klinikum Memmingen; die beiden Insassen des BMWs blieben so gut wie unverletzt und wollten von Rettungsdienst und Notarzt nicht behandelt werden.
Die Feuerwehren Jedesheim und Illertissen sicherten die Unfallstelle ab und waren bei den Aufräumungsarbeiten behilflich. Nach zwei Stunden konnte die Straße wieder freigegeben werden. Zuvor wurde der Verkehr ab der Abzweigung zum Autobahnzubringer bis zur Einmündung Brunnenstraße gesperrt und durch das Dorf umgeleitet.
Wegen eines gleichzeitigen Staus auf der A7 kommt es bei Jedesheim zu Verkehrschaos
Hinzu kam aber, dass gleichzeitig auf der A7 in Richtung Norden zwischen Dettingen und Vöhringen aufgrund starken Verkehrsaufkommens ein zeitweiliger Stau und zähflüssiger Verkehr entstanden war. Zahlreiche Autofahrerinnen und Autofahrer verließen daher in Altenstadt die Autobahn und wollten auf der Staatsstraße bis Illertissen weiterfahren. Wie von der Feuerwehr zu erfahren war, löste sich die gesamte Situation erst ab 16 Uhr auf, nachdem die Fahrbahn geräumt werden konnte.
Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 29.000 Euro geschätzt. Die Freiwilligen Feuerwehren Illertissen und Jedesheim unterstützten die Polizei bei der Unfallaufnahme und übernahmen vor allem die Verkehrsregelung. (AZ)
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