Schon für die Musiknacht 2020 galt eine Verordnung, um Ärger bei der Veranstaltung vorzubeugen und um auf Fehlverhalten reagieren zu können, wie es sie bei den Schlägereien von 2019 gegeben hatte. „Es wirklich gut gelaufen, bis auf ein paar kleine Ausreißer“, blickt Bürgermeister Jürgen Eisen aufs vergangene Jahr zurück. Dennoch sahen die Organisatoren den Bedarf, nachzubessern: Es habe zwei, drei Vorfälle gegeben, bei denen man gerne eingeschritten wäre. Doch das bisherige Regelwerk ließ dies nicht zu. Das ändert sich nun. Betroffen sind Wirtsleute und Gäste.
Illertissen verschärft Regeln für Musiknacht 2023
Bisher durften unter Drogen stehende und stark alkoholisierten Menschen nicht an der Musiknacht teilnehmen, nun gilt das auch für alle, die unter dem Einfluss von Cannabis stehen oder Cannabis konsumieren. Das Verbot, sperrige Gegenstände mitzuführen, wurde nach den Erfahrungen des Vorjahrs um Beispiele ergänzt: Hocker, Flaschenträger und Getränkekisten sind nicht erlaubt. Ebenso verboten ist es, alkoholische Getränke und Gefäße aus Glas aus den Gaststätten nach draußen zu tragen.
Die Wirtinnen und Wirte müssen den Ausschank um 1.30 Uhr und den Betrieb um 2 Uhr einstellen. Wenn sie sich nicht daran halten oder zu lange Musik spielen, Getränke auf der Straße verkaufen, keinen Ordnungsdienst bereitstellen oder offenes Feuer entzünden, müssen sie mit einer Geldstrafe rechnen. Das gilt auch für Gäste, die sich nicht an die Vorgaben halten, und für alle, die Anweisungen der Polizei, des Sicherheitsdiensts oder von Beschäftigten der Stadtverwaltung missachten. Die Geldbußen bei der Musiknacht können zwischen fünf und 1000 Euro liegen. Der Stadtrat stimmte der veränderten Satzung einmütig zu.
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