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Illertissen: Stadt Illertissen hält an Klage gegen Asylheim im Gründerzentrum fest – das ist der Grund

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Stadt Illertissen hält an Klage gegen Asylheim im Gründerzentrum fest – das ist der Grund

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    Ein Investor hatte dem Landratsamt das frühere Gründerzentrum in Illertissen als mögliche Asylunterkunft angeboten. Doch die Behörde lehnte ab.
    Ein Investor hatte dem Landratsamt das frühere Gründerzentrum in Illertissen als mögliche Asylunterkunft angeboten. Doch die Behörde lehnte ab. Foto: Sebastian Mayr (Archivbild)

    Das Landratsamt Neu-Ulm hat sich dagegen entschieden, das ehemalige Illertisser Gründerzentrum als Unterkunft für Asylsuchende anzumieten. Dennoch hält die Stadt an ihrer Klage gegen eine solche Nutzung fest – und es laufen Planungen, wie das Areal dort künftig genutzt werden könnte.

    Der Eigentümer der Immobilie ließ eine Anfrage unserer Redaktion, wie das seit Jahren leer stehende frühere Bürogebäude an der Wilhelm-Walker-Straße künftig genutzt werden soll, unbeantwortet. Illertissens Stadtplaner Florian Schilling hatte allerdings Kontakt mit dem Immobilienmakler des Eigentümers: Das gesamte, 19.000 Quadratmeter große Gelände steht demnach weiterhin zum Verkauf. Jedoch zu einem Quadratmeterpreis, wie er in der Stadt „erfahrungsgemäß eher im ganz oberen Bereich“ für ein erschlossenes Wohnbaugrundstück in sehr zentraler Lage aufgerufen werde, teilte Schilling unserer Redaktion mit.

    Klage der Stadt Illertissen gegen Nutzung des Gründerzentrums als Asylunterkunft

    Der Stadtplaner erstellt derzeit einen Entwurf für die Änderung des Bebauungsplanes. Für das Gebiet hat der Stadtrat eine Veränderungssperre erlassen. Dabei handelt es sich um eine rechtliche Möglichkeit, Baumaßnahmen zu verhindern, die möglichen künftigen Plänen zur Stadtentwicklung entgegenstehen. Die Umnutzung des früheren Gründerzentrums hätte die Veränderungssperre aber wohl nicht verhindert. Schilling arbeitet nach eigenen Worten an einer Neugestaltung, die „in Art und einem Maß gebietsverträglich ist“. Details gibt es noch nicht.

    Die Stadt hat kurz vor Weihnachten 2024 Klage beim Verwaltungsgericht Augsburg gegen die Baugenehmigung für einen Umbau zur Flüchtlingsunterkunft eingereicht. Mitte März wurde die dazugehörige Klagebegründung abgegeben. Bürgermeister Jürgen Eisen hatte Anfang des Jahres noch gesagt, es sei offen, ob die Klage aufrechterhalten werde. Stadtplaner Schilling erläutert nun, die Stadt Illertissen wolle mit der Weiterverfolgung der Klage gegen die genehmigte Nutzungsänderung einem möglichen Umdenken des Landratsamtes oder der Nutzung als Flüchtlingsunterkunft durch einen anderen Betreiber zuvorkommen.

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