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Illertissen: Sport- und Spielfest vereint Kolleg der Schulbrüder mit Lebenshilfe

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Sport- und Spielfest vereint Kolleg der Schulbrüder mit Lebenshilfe

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    Hockey-Zielschießen auf eine Torwand ist eine der originellen Disziplinen, die beim „Sport- und Spielfest“ des Kollegs der Schulbrüder mit der Lebenshilfe gefordert waren und allen Beteiligten viel Spaß bereiteten.
    Hockey-Zielschießen auf eine Torwand ist eine der originellen Disziplinen, die beim „Sport- und Spielfest“ des Kollegs der Schulbrüder mit der Lebenshilfe gefordert waren und allen Beteiligten viel Spaß bereiteten. Foto: Wilhelm Schmid

    Italien vor Frankreich und Schweden“ – so beginnt nicht die Abschlusstabelle der Fußball-Europameisterschaft, sondern das sind die drei bestplatzierten Teams beim Sport- und Spielfest, das in schöner Tradition auch heuer wieder gemeinsam vom Kolleg der Schulbrüder und dem Standort Illertissen der Lebenshilfe-Werkstatt Donau-Iller veranstaltet wurde.

    Das mustergültige Inklusionsprojekt war vor mehr als zehn Jahren von der damaligen Sportlehrerin Margret Schlosser ins Leben gerufen worden und seit dem vergangenen Jahr organisiert ihre ehemalige Schülerin Jana Leger, die nun die Sportlehrerinnenstelle am Kolleg übernommen hat, auch das Sport- und Spielfest in Zusammenarbeit mit Werkstattleiter Markus Botzenhart.

    Kolleg der Schulbrüder und Lebenshilfe veranstalten Spielfest in Illertissen

    Die Nachbarschaft mit der auf dem ehemaligen Ruku-Gelände beheimateten Lebenshilfe-Werkstatt wird seit zwölf Jahren auch auf anderer Ebene praktiziert: Rund drei- bis vierhundert Schülerinnen und Schüler des Kollegs und der Johannes-von-La Salle-Realschule werden jeden Mittag von Mitarbeitenden der Lebenshilfe in der Mensa mit Verpflegung versorgt, sodass sie gut gestärkt in den Nachmittagsunterricht gehen können.

    Von Seiten des Kollegs ist beim Sport- und Spielfest vor allem die elfte Jahrgangsstufe gefragt: Die Schülerinnen und Schüler betreuen nicht nur die ihnen anvertrauten Lebenshilfe-Mitarbeitenden, sondern jeweils drei Kollegsschülerinnen und -schüler bilden zusammen mit jeweils acht Lebenshilfe-Leuten eines der insgesamt zehn Teams. Und diese sind mit Ländernamen und -flaggen gekennzeichnet, sodass alle erkennen, wer zusammengehört.

    So eingeteilt, geht es dann nach dem einleitenden Aufwärmtraining zu den Spielstationen, wo so originelle Fertigkeiten gefragt sind wie Gummistiefel-Weitkicken, Ballkegeln, Hockey-Torwandschießen und viele andere. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Mensa folgt die Abschlussfeier auf dem schattigen Vorplatz des Kollegs-Hauptgebäudes. Nach Grußworten der stellvertretenden Schulleiterin Karin Sonntag und von Bürgermeister Jürgen Eisen werden schließlich die Urkunden ausgegeben: Sämtliche Teams, die nicht zu den besten drei zählen, erhalten eine gleichlautende Urkunde, und die drei ersten werden abschließend besonders geehrt. Damit endet dann ein Tag, der für alle Beteiligten sicherlich nicht nur Spaß gemacht hat, sondern auch vor allem für die beteiligten Schülerinnen und Schüler interessante Erfahrungen im Umgang mit Menschen mit Behinderungen gebracht hat.

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